Wesel/Berlin Großauftrag aus Berlin für Hülskens Wasserbau
Wesel/Berlin · Weseler Unternehmen erhält Zuschlag für 38-Millionen-Projekt. Auslastung für drei Jahre gesichert.
Die Weseler Firma Hülskens Wasserbau (120 Mitarbeiter bundesweit) hat den Auftrag zum Ausbau des Berliner Sacrow-Paretzer-Kanals und einen Teil des Havelkanals auf einer Gesamtlänge von 14 Kilometern erhalten. Das Bundesverkehrsministerium investiert mit diesem Auftrag rund 38 Millionen Euro in die Vertiefung und Verbreiterung der Bundeswasserstraße.
Der Wasserstraßenabschnitt entspricht nicht mehr den geltenden EU-Bestimmungen, die für die Sicherheit des Schiffsverkehrs erforderlich sind. Der Ausbau des Kanals schafft nun die erforderlichen räumlichen Voraussetzungen dafür, dass sich auch große Güterschiffe und Schubverbände problemlos begegnen können.
"Dieser Auftrag ist der zweitgrößte in der Geschichte unseres Unternehmens", sagt Geschäftsführer Thomas Groß. Er sichere für die nächsten drei Jahre eine Grundauslastung der Firma und sei damit wichtig für die weitere Unternehmensentwicklung.
Vor sage und schreibe 113 Jahren war das Weseler Traditionsunternehmen an gleicher Stelle tätig und hat auch damals mit dem Ausbau des Sacrow-Paretzer-Kanals zur Verbesserung der Verhältnisse auf der Wasserstraße beigetragen. Die Baumaßnahmen der Hülskens Wasserbau GmbH & Co. KG sind bereits gestartet.
Sie umfassen unter anderem die Vertiefung der Kanalsohle um durchschnittlich 80 Zentimeter auf vier Meter Wassertiefe, die Instandsetzung und den Ausbau der Ufersicherung gegen Wellenschlag und Strömungswirkungen sowie die Verbreiterung des Kanals. Außerdem wird eine neue Wartestelle am Ostufer des Havelkanals gebaut sowie eine neue Wendestelle im Mündungsbereich.
Hülskens Wasserbau gehört zum Firmenverband Hülskens mit Stammsitz in Wesel. Rund 800 Mitarbeiter sind in den Bereichen Wasserbau, Spezialschifffahrt, Kanalspedition, Sand- und Kiesgewinnung, Rekultivierung und Betonfertigteilherstellung beschäftigt.
