Grünen-Fraktionssprecher Ulrich Gorris jedenfalls freut sich über die neu belebte Debatte: "Wir haben im Rat gefordert, dass mindestens die beiden Standorte am Rheinbad und im Heubergpark weiter untersucht und parallel Konzepte für beide Alternativen vorgelegt werden." Die Lage am Rhein punkte durch Aussicht und durch Synergieeffekte in der Technik und im Personalmanagement. Ein Bad im Heubergpark läge dafür zentral und wäre von vielen Schülern und älteren Menschen in der Innenstadt zu Fuß erreichbar. Ein Mehrwert könne mit einer Umgestaltung des Heubergparks erzielt werden. "Der Sportentwicklungsplan fordert, dass besonders in der Innenstadt ,urbane, multifunktionale Bewegungsräume' entwickelt werden sollen. Hier könnten öffentlich zugängliche Freizeitspielflächen für alle Altersgruppen, mit Fitnessgeräten, Kletterwand oder Skate-Parkour entstehen. Eine komplette Neukonzeption des Heubergparks wäre nötig, weil das neue Bad neben dem alten gebaut werden müsste", sagt Gorris. Eine endgültige Entscheidung über den Standort und das Gesamtkontzept sollte nach seiner Auffassung erst nach einer sorgfältigen Betrachtung der Chancen und Risiken, der Investitions- und Betriebskosten beider Varianten getroffen werden.

Vollkommen inakzeptabel wäre für die Grünen, wenn drei oder vier Jahre kein Schwimmen in Wesel möglich wäre, weil das alte Bad abgerissen und auf dem gleichen Standort neu gebaut werden würde.