Kreis Wesel Grüne im Kreis kritisieren die Kiesindustrie

Kreis Wesel · Gebetsmühlenartig wird alle Jahre wieder das Szenario der "abgewürgten" Kies- und Sandindustrie am Niederrhein beschworen. Davon jedenfalls sind die beiden Vorsitzenden der Grünen im Kreis, Holger Schoel und Petra Schmidt-Niersmann, überzeugt. Sie werten dies als "eine bewusste Irreführung der Öffentlichkeit". Den Fakt sei, dass der aktuelle Regionalplan eine Bevorratung der Flächen, die jeweils den Rahmen der Versorgungssicherheit leisten, für 25 Jahren ausweist.

Schmidt-Niersmann: "Das vorsorgliche Jammern der Kiesindustrie geschieht auf hohem Niveau, da der Absatz von Kies und Sand für den Weltmarkt weiter gesteigert werden soll und ein gutes Geschäft für die Kiesindustrie darstellt." Ein gutes Geschäft für die Kiesindustrie bedeute jedoch nicht zwangsläufig Wohlstand und viele Arbeitsplätze für den Kreis, da der Abbau von Kies und Sand mit großen Verlusten an den Naturgutern erkauft werde.

(RP)
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