Wesel Gute-Laune-Wochenende

Wesel · Mehr als 25 Grad und Sonne satt: Heute und morgen sind ideale Tage für einen Ausflug. Biergärten und Gaststätten am Rhein und an den Baggerseen locken zur Einkehr. Und in Bislich startet eine neue Ausstellung im Deichdorfmuseum.

 Vor allem morgens und in den Nachmittagsstunden ist eine Radtour über den Deich Richtung Bislich zu empfehlen. Wer möchte, kann mit der "Kehr tröch" nach Xanten übersetzen und von dort über wunderschöne Wege auf oder unterhalb des Rheindeichs zurück in die Kreisstadt radeln.

Vor allem morgens und in den Nachmittagsstunden ist eine Radtour über den Deich Richtung Bislich zu empfehlen. Wer möchte, kann mit der "Kehr tröch" nach Xanten übersetzen und von dort über wunderschöne Wege auf oder unterhalb des Rheindeichs zurück in die Kreisstadt radeln.

Foto: Klaus Nikolei

Eines der heißesten April-Wochenenden in den vergangenen 50 Jahren wartet auf uns alle. Und viele werden in ihrer Freizeit einen Ausflug unternehmen. Wir nennen an dieser Stelle lohnenswerte Ziele.

 Sonnenbad am Auesee: Dana van de Sand und Jenny Hamann

Sonnenbad am Auesee: Dana van de Sand und Jenny Hamann

Foto: Klaus Nikolei

Wie wär's mal wieder mit einer Fahrt nach Bislich? Egal, ob mit dem Rad, dem Motorrad, den Inlinern oder dem Auto. Denn dort gibt's viel zu erleben und zu sehen. Am morgigen Sonntag beispielsweise eröffnet das Deichdorfmuseum an der Dorfstraße 24 um 11 Uhr seine erste Sonderausstellung unter neuer Leitung. "Ingenieurskunst in Ziegel und Stahl - Pasqualini und die Bailey Bridge. Im Dialog: Ein Renaissancebaumeister und ein Erfinder des 20. Jahrhunderts". So lautet der Titel. Die Ausstellung entstand in Kooperation mit dem Förderverein Festung Zitadelle Jülich. In der Schau stehen einander gegenüber: Alessandro Pasqualini, geboren 1493 in Bologna/Italien, gestorben 1559 in Bielefeld. Er war Fachmann für Festungswerke und ersann mit langen Berechnungen seine kühnen Konstruktionen. Donald Coleman Bailey (1901 bis 1985) war ein britischer Zivilingenieur, der im Rahmen seines Hobbys "Modellbaubrücken" eine Idee hatte. Mit Hilfe seiner mobilen Brücken überquerten die Alliierten 1945 den Rhein - drei davon gab es in Bislich.

 Julia Overbeck und ihr Freund Vincent Nikolai genießen ihr Bier am Rhein.

Julia Overbeck und ihr Freund Vincent Nikolai genießen ihr Bier am Rhein.

Foto: Klaus Nikolei

Heute nimmt, wer über den Strom setzen will, die "Keer tröch". Die Fähre wird heute und morgen zweifelsohne den ersten großen Ansturm der Saison erleben. Von den vielen Radfahrern, die beim Tritt in die Pedalen leicht Durst und Hunger bekommen, dürften in erster Linie das nahe Fährhaus mit seiner Sonnenterrasse und Blick auf den Strom sowie der Hellenhof am Deich profitieren, in dem unter anderem selbst gebackener Landfrauenkuchen angeboten wird.

 Einfach mal die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen: Das kann man ganz hervorragend an der Rheinpromenade.

Einfach mal die Seele baumeln lassen und zur Ruhe kommen: Das kann man ganz hervorragend an der Rheinpromenade.

Foto: Klaus Nikolei

Backwaren in Konditorenqualität gibt es im Café Storchennest am Ellerdonksee, wo schon der eine oder andere Mutige mehr als nur den großen Zeh ins Wasser stecken wird. Auch gegenüber im Restaurant Haus Drögenkamp stellt sich Küchenchef Thomas Geldermann auf den Ansturm der Ausflügler ein.

Jede Menge Gäste erwartet auch das Flürener Restaurant Art, das sein 20-jähriges Bestehen feiert. Und zwar am heutigen Samstag zwischen 14 und 19 Uhr mit einem Festival der Sinne und der Ausstellung "Vielfalt", bei der zahlreiche Künstler aus der Region ihre Werke zeigen. Die Ausstellung ist auch morgen von 11 bis 18 Uhr zu besichtigen. Der Eintritt ist an beiden Tagen frei.

Vor allem ab dem späten Nachmittag dürften sich die beiden Biergärten am Freibad und am Q-Stall sowie das Café Rheinstübchen an der Weseler Rheinpromenade füllen. Denn der Blick aufs Wasser, die Schiffe und die Weiden auf der linken Rheinseite ist einmalig. Ähnliche Panoramen bieten die bewirtschafteten Bootshäuser der Wassersportvereine am Yachthafen, während Besucher der Gaststätte Tante Ju den Kopf mehr in den Nacken legen müssen, um Starts und Landungen der Segel- und Motorflieger zu verfolgen. Ach ja: Sonnenanbeter und Wassersportler werden wohl in Scharen an den Auesee pilgern.

(RP)
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