Wesel Hofer lässt Lutherhaus neu erstrahlen

Wesel · Die Hansestadt ist um eine Attraktion reicher: Die Weseler können sich über die nächtliche Beleuchtung des Lutherhauses an der Korbmacherstraße freuen. Möglich machte dies Tagesschau-Sprecher Jan Hofer.

Dass dem Tagesschau-Mann gerade das Lutherhaus sehr am Herzen liegt, hat einen Grund. Jan Hofer ist praktisch in der Nachbarschaft groß geworden, hier gehören ihm mehrere Immobilien (siehe Infobox). In Gesprächen mit der Stadt stellte er seine Idee vor. Die Resonanz darauf war überaus positiv. So wurde der Weg frei. Und Jan Hofer erklärte sich bereit, die notwendigen Kosten dafür zu tragen. Dass die Beleuchtung im 500. Jubiläumsjahr der Reformation realisiert wird, spielte dabei sicher auch eine Rolle.

Zahlreiche Interessenten kamen am Donnerstagabend zur Premiere. Darunter auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp. "Schön, dass Herr Hofer so etwas in seiner Heimatstadt initiiert. Das wertet die Stadt sichtlich auf", sagte sie erfreut. Auch CDU-Ratsherr Wolfgang Lingk zeigte sich begeistert: "Toll, dass ein so erfolgreiches Kind der Stadt Wesel zu seinen Wurzeln zurückfindet und Initiative zeigt".

Jan Hofer selbst genoss den Abend sichtlich. Im großen Saal des Lutherhauses bedankte er sich für die Unterstützung des Projektes durch die Kirchengemeinde, bei Architekt Fred-Jürgen Störmer, bei Lichtplaner Rainer Böing, bei Nicolas Kotzke von der Weseler Wirtschaftsförderung und auch bei Christine Albrecht von "Stadt-Land-Net", dem Modernisierungsberatungsbüro in Duisburg.

"Ich möchte gerne, dass die Korbmacherstraße visuell enger an die Fußgängerzone angebunden wird", erklärte Jan Hofer. In seiner Rede betonte er, dass die Beleuchtungskörper den neuesten technischen und ökologischen Standards entsprechen. "Neben moderner LED-Technik haben wir auch eine so genannte Astro-Uhr installiert. Die berechnet automatisch, wann die Sonne auf- und untergeht und steuert so das Ein- und Ausschalten der Beleuchtung."

Schon länger standen die vielen Besucher im Luthersaal, doch es wollte nicht so recht dunkel werden an diesem Abend. "Wir haben für Getränke und Snacks gesorgt", rief Pfarrer Dr. Christoph Kock der erwartungsfrohen Menge zu. "Überbrücken sie die Wartezeit einfach mit netten Gesprächen."

Gegen 21.20 Uhr war es dann soweit: Jan Hofer drückte den Knopf. Begeisterung machte sich breit. Der Initiator fand natürlich auch jetzt die richtigen Worte und zitierte Berthold Brecht: "Denn die einen sind im Dunkeln und die anderen sind im Licht. Und man sieht die im Lichte, die im Dunkel sieht man nicht."

(RP)
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