Hamminkeln Im Rathaus sollen 3,25 neue Stellen geschaffen werden

Hamminkeln · Überall sparen Verwaltungen Personal ein. In Hamminkeln sollen 3,25 neue Stellen geschaffen werden. Rechnerisch würde die Summe der Beschäftigten im Rathaus auf 203,73 steigen. Grund ist die Aufwertung des baulichen Bereichs von Chef-Techniker Bernhard Payer und das wiederum ist begründet durch die größte Anzahl von Bauprojekten und -planungen seit Jahren. Zum Stellenplan droht heute im Hauptausschuss ein Konflikt. Denn Teile der Politik sehen den Expansionskurs skeptisch.

Zuletzt haben die Grünen neue Leitungspositionen für Tief- und Hochbau kritisiert - und die sparsame frühere Personalpolitik von Ex-Bürgermeister Holger Schlierf im Führungsbereich gelobt. Ohne Widersprüche sind auch die Grünen nicht. Die geförderte, befristete Stelle der Klimamanagerin soll nach ihrem Willen in eine feste umgewandelt werden. Kommt es so, dürfte die Projektliste der Stadt mangels Personal zusammengestrichen werden. Bei den Etatberatungen ging das Thema Klima-Stelle kommentarlos bei den Fraktionen durch. Dabei würde so der Stellenplan auf 4,25 plus steigen - ohne dass finanzielle Deckung für den Posten vorhanden ist. Die Grünen sagten, dass Geld durch die Streichung der freien Beigeordnetenstelle genommen werden könne. Die Verwaltung rechnet in ihrer Vorlage gegen: Die Stelle sei für eine Wiederbesetzung vorgehalten worden, Kosten nicht angefallen und deswegen keine finanzielle Kompensation möglich. Alternativ bleibt eine derzeit unsichere Anschlussförderung der Klima-Stelle. Selbst wenn die kommt, soll das Klimamanagement befristet bleiben. Bisher lag die Förderung für den Posten bei 60 Prozent, eine zweijährige Weiterförderung wäre auf 40 Prozent begrenzt.

Der Zielkonflikt ist nicht beseitigt. In Payers Dezernat sollen zwei neue Fachdienste für Hochbau/Gebäudemanagement und Tiefbau/Erschließung und Entwässerung einschließlich Abfallwirtschaft und Bauhof entstehen. Dafür braucht es zwei neue Fachdienstleistungen. "Angesichts des Investitions- und Unterhaltungsvolumens in den Bereichen Hoch- und Tiefbau wird mit der Maßnahme ganz wesentlich auch eine quantitative Steigerung der Ingenieurkapazitäten verfolgt", heißt es in der Vorlage.

(thh)
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