Schermbeck Im zweiten Anlauf zum Manager für den Klimaschutz

Schermbeck · Gegen die Stimmen von Klaus Roth (BfB), Ulrike Trick (Grüne) und Thomas M. Heiske (parteilos) gab der Haupt- und Finanzausschuss gestern grünes Licht für die Beschäftigung eines gemeindlichen Klimaschutzmanagers. Ende letzten Jahres hatten sich auch die CDU und die SPD noch gegen einen Klimaschutzmanager ausgesprochen. Mitte Februar beantragte die CDU dann die Einstellung des Managers mit einer Begründung, die gestern auch von der SPD unterstützt wurde.

Klaus Schetter (CDU) begründete die Kehrtwende auf zweifache Weise und folgte damit Bürgermeister Mike Rexforth, der im Dezember als einziges CDU-Ausschussmitglied ein positives Votum abgegeben hatte. Die Gemeinde Schermbeck kann für die Beschäftigung eines Klimaschutzmanagers bis zu fünf Jahre lang bis zu 90 Prozent Personalkostenzuschüsse bekommen. Außerdem bestehe die Möglichkeit, diesen Klimaschutzmanager mit seinen in fünf Jahren erworbenen Lokalkenntnissen anschließend im Gebäudemanagement der Gemeinde Schermbeck zu beschäftigen, wo dann Pensionierungen anstehen.

Gegen Wohnmobilstellplätze stimmten ebenfalls Trick und Roth. Mit großer Mehrheit wurde die Verwaltung beauftragt, mögliche Standorte aufzuzeigen. Roth sprach sich allenfalls für Stellplätze auf bestehenden Campingplätzen aus. Bürgermeister Rexforth verwies nicht nur auf Genehmigungsprobleme bei der Koppelung von Camping- mit Wohnmobilstellplätzen, er berichtete auch von seinen Gesprächen mit den Betreibern von Campingplätzen. Dabei habe er kein Interesse der Campingplatzbetreiber erkennen können, in Wohnmobilstellplätze zu investieren. Wie Wirtschaftsförderer Friedhelm Koch mitteilte, gibt es einen Interessenten, der ein ähnliches Projekt gerade im Münsterland realisiert hat. Dieser Unternehmer soll nun gebeten werden, geeignete Standorte im Gemeindegebiet aufzuzeigen.

(hes)
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