Kreis Wesel Impfsituation im Kreis besser als im Landesschnitt

Kreis Wesel · "Dank der guten Zusammenarbeit im Gesundheitswesen ist die Impfsituation im Kreis Wesel besser als im Landesdurchschnitt. Dies ist positiv, für uns aber auch Motivation, diesen Status beizubehalten und wenn möglich noch auszubauen", so Kreisdirektor Ralf Berensmeier jetzt, als er mit Dr. Martin Bindner, Leiter des Fachdienstes Gesundheitswesen, die aktuellen Zahlen vorstellte.

Diese Impfungen braucht man wirklich
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Foto: dapd, dapd

Die erste Impfung gegen Masern hatten 98,6 Prozent der Kinder bei den Schuleingangsuntersuchungen (2014/2015) und die zweite Impfung immerhin noch 96,4 Prozent. Bei Mumps und Röteln sieht es wie im Kreis Wesel folgt aus: Mumps 1. Impfung: 98,4 Prozent, 2. Impfung 96,3 Prozent und Röteln: 1. Impfung 98.4 Prozent und 2. Impfung 96,2 Prozent. Der Landesdurchschnitt lag 2013/2014 unter den Durchimpfungsraten im Kreis Wesel. Die Landeszahlen für 2014/2015 liegen noch nicht vor.

Binder zu diesen Zahlen: "Die Durchimpfungsraten sind beispielhaft. Dennoch wünschen wir uns, dass die Impflücken noch kleiner werden. Denn das Verhältnis zwischen Nutzen, also Verhinderung einer gefährlichen Infektion und eventuellen Nebenwirkungen, ist bei den von der Ständigen Impfkommission am Robert Koch Institut empfohlenen Impfungen sehr günstig. Moderne Impfstoffe sind gut verträglich, bleibende unerwünschte gravierende Arzneimittelwirkungen sind sehr selten."

Positiv ist auch die kreisweite Situation bei Vorsorgeuntersuchungen. Hier die Zahlen für das Schuljahr 2013/2014 (in Klammern steht stets der Landesdurchschnitt): U 1: 97,8 Prozent (97,3 Prozent), U 2: 97,7 Prozent (97,0 Prozent), U 3: 97,5 Prozent (96,6 Prozent), U 4: 96,9 Prozent (96,1 Prozent), U 5 97,0 Prozent (95,2 Prozent), U 6 95,9 Prozent (95,1 Prozent) U 7: 95,2 Prozent (94,3 Prozent), U 8: 97,9 Prozent (95,8 Prozent). Schutzimpfungen zählen zu wichtigsten medizinischen Präventionsmaßnahmen und haben entscheidend zur weltweiten Zurückdrängung gefährlicher Infektionskrankheiten beigetragen und damit Millionen Menschen das Leben gerettet.

Das deutsche Impfsystem gewährleistet die kostenfreie Versorgung für die von der Impfkommission allgemein empfohlenen Impfungen für gesetzlich Versicherte und bietet einen gut erreichbaren Zugang über die impfenden niedergelassenen Ärzte. Dieses Angebot sollten auch Erwachsene nutzen und beispielsweise vor Urlaubsreisen das Impfbuch mit zum Arzt nehmen. Dann schaut der Experte nach, welche Impfungen notwendig sind. "Dieses gute Angebot unseres Gesundheitssystems sollten möglichst alle nutzen. Denn wie überall gilt auch hier: Vorbeugen ist besser als heilen", so Kreisdirektor Berensmeier.

Info www.kreis-wesel.de unter dem Unterpunkt Gesundheit - Impfberatung.

(RP)
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