Schermbeck Junge Schüler sahen in Nütterden das Ende der Welt

Schermbeck · 62 Jungen und Mädchen der Klassen 10a und 10 b wurden im Sommer 1992 von der Erich-Klausener-Realschule entlassen. Anlässlich ihrer 25-jährigen Entlassung folgten am Samstag ehemalige Entlassschüler der Einladung ihrer Klassenkameraden Christoph Dyschynski (10a) und Christian Herzig (10b) zum Treffen ins Hotel-Restaurant Haus Mühlenbrock.

 Ehemalige Realschüler feierten 25 Jahre nach ihrer Entlassung am Samstag im Schermbecker Haus Mühlenbrock ein fröhliches Wiedersehen.

Ehemalige Realschüler feierten 25 Jahre nach ihrer Entlassung am Samstag im Schermbecker Haus Mühlenbrock ein fröhliches Wiedersehen.

Foto: Scheffler

Da die Klassenlehrerinnen Mathilde Rosenmeier (10a) und Margret Butzert (10b) nicht an dem Treffen teilnahmen, freuten sich die ehemaligen Realschüler umso mehr, dass der Physik- und Mathematiklehrer Lambert Suwelack kam und die Erinnerung an sein besonderes Geschenk von den Schülern erinnerte.

Wegen einer Hilfestellung, von der die Schüler profitierten, wollten die Schüler sich bedanken. Die scherzhaft gemeinte Antwort des Lehrers, ein möglichst großes Weihnachtsgeschenk bekommen zu wollen, nahmen die Schüler ernst. Carsten Graaf lud einen 500 Kilogramm schweren Strohballen auf, den die Schüler mit einem Traktor dann vor der Garage des Lehrers absetzten.

In geselliger Runde wurden am Samstag Erinnerungen wachgerufen an den Abschlussausflug nach Berlin, wo die Schüler sich für einen Discobesuch oder für einen Kulturtrip entscheiden konnten. Im Nachhinein stellte es sich heraus, dass der Kulturtrip durch die Sperlingsgasse mit ihren vielen Kneipen die interessantere Wahl war. Der gesellige Teil der Entlassfeier im Jahre 1992 fand beim Klassenkameraden Reiner Hülsmann in Rüste statt, wo gezeltet wurde. "Da konnten wir das Ende der Welt sehen", erinnerte Christian Hötting an den Aufenthalt der Siebtklässler im Landschulheim im niederrheinischen Nütterden.

Beim Plaudern über unvergessliche Erinnerungen an die ehemaligen Lehrer wurde am Samstag bisweilen herzhaft geschmunzelt. Der Biologielehrer, der die Schüler zur Begrüßung strammstehen ließ, war ebenso wenig in Vergessenheit geraten wie der Sportlehrer, der alle gerne an die Wand stellte, der Französischlehrer, den die Schüler mit ihren Bänken umzingelten, der Geschichtslehrer, der es verstand, alle zum Schweigen zu bringen, die Chemielehrerin, die bei einem Experiment die Deckenvertäfelung in Stücke zerlegte, der Politiklehrer, der den Schülern mit seiner 50-Pfennig-Frage regelmäßig eine Aufbesserung des Taschengeldes ermöglichte, und dann war da noch der Mathelehrer, der einer älteren Biologielehrerin die Aufgabe abnahm, den Schülern Details des Sexualkundeunterrichtes zu vermitteln.

(hes)
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