Schermbeck Kirchenchor Cäcilia sucht Gastsänger

Schermbeck · An Weihnachten soll Charles Gounods "Cäcilienmesse" aufgeführt werden. Die Aufführung soll das Abschiedsgeschenk für Chorleiter Josef Breuer werden. Interessierte können sich melden.

 Kirchenmusiker Josef Breuer lädt Gastsänger ein, an der Aufführung von Charles Gounods "Messe solennelle" mitzuwirken.

Kirchenmusiker Josef Breuer lädt Gastsänger ein, an der Aufführung von Charles Gounods "Messe solennelle" mitzuwirken.

Foto: Scheffler

Bedeutende Konzerte in der Ludgeruskirche am zweiten Weihnachtstag gehören zum festen Jahresprogramm des Kirchenchores Cäcilia. In diesem Jahr wird der Chor unter Leitung des Kirchenmusikers Josef Breuer noch einmal Charles Gounods "Cäcilienmesse" (Messe solennelle de Sainte Cecile) am zweiten Weihnachtstag um 10.30 Uhr erklingen lassen.

Für Josef Breuer ist es - vor seinem Eintritt in den Ruhestand im kommenden Jahr - die letzte große Orchestermesse, die er leitet. Wer 1995 die Aufführung von Haydns Oratorium "Die Schöpfung" miterlebt hat, 2000 Haydns "Jahreszeiten", 2005 Mendelssohn-Bartholdys "Paulus" und im Jahre 2015 Luigi Gattis "Schöpfungsmesse" und Diabellis "Pastoralmesse", der weiß, zu welch großartigen Leistungen der 172 Jahre alte Kirchenchor fähig ist. Besucher erlebten jedesmal beeindruckende Aufführungen als Weihnachtsgeschenke.

"Mit der ,Messe solennelle' möchten wir eines der bedeutendsten Werke Gounods zur Aufführung bringen", teilt Josef Breuer mit und ergänzt: "Noch heute zählt diese zu den großen Messe-Vertonungen." Kirchenkompositionen machen im Werk von Charles Gounod (1818-1893) den größten Teil aus. Dazu gehört auch die "Messe solennelle", die am 22. November 1855, dem Jahrestag der heiligen Cäcilia, in Paris aus der Taufe gehoben wurde.

Bereits nach den ersten Aufführungen in London wurde die Messe stark nachgefragt. "Sie begründete Gounods Ruhm als Kirchenkomponist und nimmt insofern eine Sonderstellung ein, als sie eine Unmittelbarkeit des Ausdrucks besitzt, die Gounod auch in den nachfolgenden Messen nur noch selten erreicht." So kennzeichnet die Hochschullehrerin Christiane Thiel das Werk.

Die Besetzung - neben vierstimmigem Chor und Solisten in Sopran, Alt, Tenor und Bass - setzt sich aus einem großem Orchester zusammen: Flöte, Oboe, Klarinette, Fagott, Horn, Trompete, Posaune, Tuba, Pauke, Harfe, Streicher und Orgel. Für die musikalische Verstärkung sorgen die Solisten Katja Müller (Sopran), Christian Polus (Tenor), Paul Möllmann (Bass) sowie Mitglieder der Philharmonie Essen und Bläser der Schermbecker Kapelle Einklang.

Als Vorsitzende lädt Ursula Sprenger Gastsänger ein, an der Vorbereitung der Aufführung mitzuwirken, die für Josef Breuer zu einem besonderen Abschiedsgeschenk werden soll. Der ebenfalls von Breuer geleitete Chor da capo hat bereits seine Beteiligung zugesagt. Für Gastsänger, die diese Orchestermesse bereits im vergangenen Jahr mitgeprobt haben, beginnen die Regelproben nach den Sommerferien. Es wird jedoch um kurze Rückmeldung gebeten, damit die Teilnehmerzahl überblickt werden kann. Für Gastsänger, die noch nicht mitgesungen haben, wird ein Extratreffen stattfinden, bei dem Vorabproben besprochen werden. Sobald die Anmeldungen vorliegen, wird der Termin bekanntgegeben.

Die Noten für das Projekt werden gestellt. Außerdem sind Übungs-CDs der einzelnen Stimmen vorhanden. Die jüngste Aufführung der "Messe solennelle" ist auch DVD bzw. Blue-Ray erhältlich.

Informationen bei Josef Breuer unter 0178 9371035 oder Ursula Sprenger unter 0157 31057029

(hes)
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