Wesel Klinik-Spitze ist jetzt offiziell komplett

Wesel · Heino ten Brink ist der neue stellvertretende Geschäftsführer am Evangelischen Krankenhaus, das Millionen investiert.

 EVK-Geschäftsführer Rainer Rabsahl (r.) und sein neuer Stellvertreter Heino ten Brink hoffen, dass der 4,5 Millionen Euro teure Anbau pünktlich Mitte 2017 fertig sein wird.

EVK-Geschäftsführer Rainer Rabsahl (r.) und sein neuer Stellvertreter Heino ten Brink hoffen, dass der 4,5 Millionen Euro teure Anbau pünktlich Mitte 2017 fertig sein wird.

Foto: Nikolei

Genau genommen sind die ersten 100 Tage für Heino ten Brink als stellvertretender Geschäftsführer des Evangelischen Krankenhauses in Wesel noch nicht vorbei. "Ich habe hier am 1. Juni begonnen. Aber irgendwie fühlt sich das schon wie 100 Tage an", sagt der 46-Jährige, der gestern von Geschäftsführer Rainer Rabsahl offiziell vorgestellt wurde. Eines wird bei dem Termin sofort spürbar: Zwischen den beiden stimmt die Chemie. Eine gute Basis für eine dauerhafte und vertrauensvolle Zusammenarbeit.

Auf die Frage, wie viele Bewerber es denn für das Amt des stellvertretenden Geschäftsführers gegeben habe, sagt Rabsahl: "Insgesamt 70 aus dem gesamten Bundesgebiet. Nach einer Vorauswahl blieben zunächst zwölf Bewerber übrig, von denen ich sechs persönlich bei Vorstellungsgesprächen kennengelernt habe. Herr ten Brink hat sich von allen deutlich abgehoben." - "Das wusste ich gar nicht. Schön zu hören", sagt der aus Nordhorn (Landkreis Grafschaft Bentheim) stammende Familienvater, der mit Frau und zwei Kindern (drei und 14 Jahre) in Meerbusch wohnt - gute 50 Autominuten von seiner neuen Wirkungsstätte entfernt.

Der gelernte Bankkaufmann, der während seiner Zeit als Zivildienstleistender beim Roten Kreuz den Entschluss gefasst hatte, in Osnabrück Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Krankenhaus zu studieren und zuletzt als kaufmännischer Leiter im Immanuel-Klinikum Bernau (Herzzentrum Brandenburg) tätig war, fühlt sich am Evangelischen Krankenhaus pudelwohl. "Die Mitarbeiter sind alle sehr offen und hilfsbereit. Es herrscht eine fast schon familiäre Atmosphäre. Und ich finde es sehr beeindruckend, wie viele Mitarbeiter dem Krankenhaus schon über viele Jahre die Treue halten und sich mit ihm identifizieren."

Rainer Rabsahl ist es wichtig zu betonen, dass man "als Team auftritt. Und Herr ten Brink hat Prokura, so dass er für die Klinik Entscheidungen treffen kann." Zuständig ist er vor allem für das Vesalis-Therapiezentrum und das Medizinische Versorgungszentrum, zu dem die Strahlentherapie, die Orthopädische und die Onkologische Praxis sowie das Enddarmzentrum gehören.

Bei einem Rundgang durch das Krankenhaus berichtet das Führungsduo von den derzeit laufenden Umbaumaßnahmen. So soll Ende November die überdachte Anfahrt für Liegendtransporte fertig sein und wenige Wochen später die neue zentrale Aufnahme an den Start gehen. Dieser Bereich befindet sich aktuell noch im Eingangsbereich, der dann im Januar/Februar 2017 modernisiert wird. Und Mitte des kommenden Jahres soll dann das noch in Bau befindliche, gut 4,5 Millionen Euro teure Bettenhaus seiner Bestimmung übergeben werden. In dem fünfgeschossige Anbau entstehen 28 komfortable und klimatisierte Wahlleistungszimmer mit ein bis zwei Betten, die in aller Regel für Privatpatienten reserviert sein werden.

(RP)
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