Kreis Wesel Kreis-Grüne sehen sich durch GPA-Bericht voll bestätigt

Kreis Wesel · Kück: "Enormes Einsparpotenzial in Kreisverwaltung."

Neben der FDP/VWG-Fraktion ist auch bei den Grünen im Weseler Kreistag der Bericht der Gemeindeprüfungsanstalt (GPA) inhaltlich bestens angekommen. Er offenbare in der Kreisverwaltung "enormes Einsparpotenzial", sagte Sprecher Hubert Kück und nannte Konsolidierungsbeträge bis 2021 von rund 25 Millionen Euro. "Es war die absolut richtige Entscheidung, ein externes Unternehmen damit zu beauftragen, den Kreishaushalt zu überprüfen", so Kück. Die Grünen fühlten sich bestätig. Die 200.000 Euro für das Gutachten seien gut angelegt.

Viele der Einsparpotenziale, auf die sie in den vergangenen Jahren stets hingewiesen hatten, würden durch den Bericht der GPA gestützt. Kück: "Ich freue mich für die Städte und Gemeinden: Das ist bares Geld für Kommunen und Bürger." Für Hubert Kück sind besonders die Empfehlungen der GPA interessant, die die Herzkammer der Kreisverwaltung - das originäre Geschäftsfeld des Landrats - beleuchten. Dr. Ansgar Müller habe stets auf sein originäres Recht als Landrat in der Organisations- und Personalhoheit gepocht. Kraft seines Amtes habe er Anträge auf Einsparungen im Bereich der Organisation auch rundweg ablehnen können, sagte Kück. "Der Landrat hat keinen erfolgreichen Umbau der Verwaltung durchgeführt. Da liegt einiges im Argen, es ist bruchstückhaft."

Müller habe sich die Verwaltung nach seinem Sinne gestrickt. Doch es gehe auch anders. Kück: "Die Reduzierung um beispielsweise einen Vorstandsbereich ergibt ein Konsolidierungspotenzial von rund 315.000 Euro. Wir haben durch den GPA-Bericht Rückendeckung erhalten, unsere Positionen stärker einzufordern."

(RP)
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