Schermbeck Leben wie ein Held der Antike

Schermbeck · Odysseus, Herkules oder Jason - wie sah das Leben dieser Helden aus? Das haben die Kinder bei den Schermbecker Ferienspielen schon herausgefunden. Und es warten weitere spannende Projekte.

 An einer der Stationen musste eine Kette "blinder" Kinder durch Zurufe von "links" oder "rechts" geleitet werden.

An einer der Stationen musste eine Kette "blinder" Kinder durch Zurufe von "links" oder "rechts" geleitet werden.

Foto: RP-Foto Scheffler

Unter dem Motto "Helden der Antike" starteten am Montag im Gemeindehaus der Georgsgemeinde die dreiwöchigen Ferienspiele für Kinder im Grundschulalter. Die Jugendleiter Jenny Konstanty und Patrick Bönki konnten für die Betreuung der Kinder ein Dutzend ehrenamtlicher Mitarbeiter gewinnen. Nach dem Frühstück wurden mehrere Gruppen gebildet, die sich ganz unterschiedlichen Aufgabenstellungen widmeten.

Spiel und Sport standen im Vordergrund, um die Lebenswelt von Odysseus, Herkules und anderen Helden der Antike kennen zu lernen. Im Mittelpunkt eines Spieleparcours stand so die Geschichte vom goldenen Vlies, das Jason, der Sohn des Königs Äson, finden musste, um den ihm zustehenden Thron übernehmen zu können. Geschicklichkeit war bei den Spielen ebenso gefragt wie Schnelligkeit und Sorgfalt. So etwa beim Transport von Wasser mit Hilfe eines kleinen Bechers. Die Gruppe, die innerhalb von drei Minuten das meiste Wasser ans Ziel brachte, hatte gewonnen.

Ein Kette "blinder" Kinder durch Zurufe von "links" oder "rechts" so zu bewegen, dass sie schlangenförmig verlaufende Linien nicht überschreiten, erwies sich als schwierig. Um Kenntnisse der Antike ging es bei einem Fragespiel. So konnte man in der Lösung der Frage, was ein "spartanisches Gericht" ist, erfahren, dass es aus Blut, Essig und Salz bestand. Geschmackvoller war die "Griechische Hirtencreme", die eine weitere Gruppe in der Küche des Jugendheimes aus Oliven, Käse, Milch, Butter, Tomatenmark, Knoblauch und Oregano als leckeren Brotaufstrich herstellte.

Künstlerischen Einfallsreichtum musste eine andere Gruppe beweisen. Im Kunstraum der Gemeinschaftsgrundschule wurden gebrannte Ton-Tafeln bemalt. Gladiatoren und Neptun waren bei den Kindern weit weniger gefragt als der Schlangenkopf der Medusa.

Am Freitagnachmittag kommen die Geschwister, Eltern und Großeltern ins Gemeindehaus, um beim Abschlussfest zu erfahren, wie sehr die Teilnehmer an den Ferienspielen Kreativität im Stil der alten Griechen bewiesen.

In der kommenden Woche geht es um andere Helden. Ab Montag kann man "Helden der Kindheit" begegnen. Dazu gehören Pipi Langstrumpf und Michel aus Lönneberger ebenso wie die Kinder aus der Krachmacherstraße. Mit den "Superhelden" endet in der darauffolgenden Woche das dreiwöchige Programm der Ferienspiele, das unter dem Gesamtmotto "Einfach heldenhaft" steht.

(RP)
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