Wesel Marien-Hospital will über Rheuma aufklären

Wesel · Sowohl Patienten als auch ihre Hausärzte können mit Rheuma schnell an ihre Grenzen stoßen. Um etliche Missverständnisse über die chronische Krankheit auszuräumen, lädt das Marien-Hospital für kommenden Samstag, ab neun Uhr, zu einem Rheuma-Tag ein. Dabei wollen die Ärzte der Klinik beide Seiten informieren, wie sie besser mit Diagnose und Therapie umgehen können. Die Weseler Spezialisten halten verschiedene Vorträge.

 Dr. Levent Özokyay und Dr. Matthias Sekura von der Rheumatologie des Marien-Hospitals laden zum Rheuma-Tag ein.

Dr. Levent Özokyay und Dr. Matthias Sekura von der Rheumatologie des Marien-Hospitals laden zum Rheuma-Tag ein.

Foto: Weissenfels

Dr. Levent Özokyay, Chefarzt der Orthopädie, und Dr. Matthias Sekura, Leiter der Rheumatologie, wollen anlässlich des Welt-Rheuma-Tages auf die Krankheit aufmerksam machen. In ihren Augen spiele Rheuma in der ärztlichen Ausbildung eine zu geringe Rolle, als dass Hausärzte differenziert damit umgehen könnten. Auch gebe es zu wenig Fortbildungen, weshalb ihr Info-Tag als Angebot zur Zusammenarbeit verstanden werden soll. Die schwierige Diagnose der Krankheit erfordere gute Kenntnisse und Absprachen zwischen den Ärzten.

Patienten blieben oftmals uninformiert, wissen die beiden Ärzte. Deshalb wollen sie auch sie informieren. "Wir wollen den aufgeklärten Patienten", sagt Levent Özokyay. Für praktisch bedeutsame Fragen nach Rente, Lebenserwartung oder Krankengymnastik, stellt sich die Rheumaliga am Samstag vor. "Die Selbsthilfegruppe leistet das, wo wir mit Zeit und Kompetenz an unsere Grenzen stoßen", erläutert Matthias Sekura.

(her)
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