Wesel Marien-Hospital zeigt die Ausstellung "Keine Keime"

Wesel · Das Marien-Hospital Wesel zeigt ab Montag bis zum 16. November eine Ausstellung über Bakterien, Infektionskrankheiten und schützende Hygienemaßnahmen. Sie ist Teil der landesweiten Kampagne "Gemeinsam Gesundheit schützen. Keine Keime. Keine Chance für multiresistente Erreger".

Die Ausstellung, die täglich kostenlos am Haupteingang (nahe der Aufnahme) des Hospitals besichtigt werden kann, richtet sich an Patienten und Besucher. Sie beschreibt, welche Rolle Bakterien für die Evolution und das menschliche Immunsystem spielen, in welchen Fällen sie Krankheiten auslösen können und wie die Wissenschaft sie erstmalig entdeckt hat. Die Schau stellt die medizingeschichtliche Bedeutung von Antibiotika heraus, thematisiert aber auch die aktuellen Probleme im Kampf gegen Krankheitserreger, die gegen Antibiotika resistent sind.

Weil das Desinfizieren der Hände eine zentrale Schutzmaßnahme ist, um eine ungewollte Verbreitung krankmachender Keime in Krankenhäusern zu verhindern, gehört zur Ausstellung auch ein freiwilliger Selbsttest. An einer Infosäule können sich die Besucher mit einer Testflüssigkeit die Hände desinfizieren und dann unter einer speziellen UV-Lampe kontrollieren, ob sie das Mittel korrekt und flächendeckend aufgetragen haben.

"Hygiene ist ein zentraler Bestandteil von ärztlichen und pflegerischen Tätigkeiten. Damit auch die Patienten ihren Teil dazu beitragen, die Übertragung von multiresistenten Erregern zu verhindern, ist es wichtig, sie zu informieren und zu sensibilisieren", sagte Robert Dahmen, stellvertretender Geschäftsführer des Marien-Hospitals. Innerhalb der Holding pro homine, zu der neben dem Marien-Hospital auch das St. Willibrord-Spital Emmerich gehört, gibt es eine Hygienekommission, der Hygienefachkräfte sowie hygienebeauftragte Ärzte und Pflegekräften angehören. Sie sind ausgebildet, multiresistente Erreger unter Kontrolle zu halten und wachen darüber, dass die Hygienevorschriften eingehalten werden.

(RP)
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