Wesel Mehrgenerationenhaus und Deltaport wurden ausgezeichnet

Wesel · Am Montag wurde der Klimaschutzpreis verliehen. Auch Deltaport wurde geehrt als "Vorbild in Sachen Umwelt".

 Freude bei den Preisträgern: dem Mehrgenerationenhaus, Deltaport, der Katholischen Einrichtung für Kinder Bislich St. Nikolaus, dem Lernort Natur und dem Technischen Hilfswerk - im Hintergrund die Jury mit Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Rainer Hegmann, Daniela Lohmeyer und Norbert Borgmann

Freude bei den Preisträgern: dem Mehrgenerationenhaus, Deltaport, der Katholischen Einrichtung für Kinder Bislich St. Nikolaus, dem Lernort Natur und dem Technischen Hilfswerk - im Hintergrund die Jury mit Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Rainer Hegmann, Daniela Lohmeyer und Norbert Borgmann

Foto: Kempken

Ute Zuckermann vom Mehrgenerationenhaus ist überwältigt. "Ich kann gar nicht glauben, dass wir gewonnen haben", sagt sie und strahlt übers ganze Gesicht. Mit den Ehrenamtlern und Initiatoren Edith-Luise Jäger und Viktoria Ludigkeit belegt sie mit der Idee und der Umsetzung des Reparatur-Cafés den ersten Platz im Wettbewerb um den Innogy-Klimaschutzpreises.

"Das ist eine immense Anerkennung für die harte Arbeit", sagt Zuckermann. Stolz nimmt sie die Urkunde, überreicht von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, entgegen. An jedem letzten Montag im Monat heißt es im Mehrgenerationshaus: Reparieren statt Wegwerfen. Ehrenamtler bieten kostenlose Reparaturhilfe für die Bereiche Holz und Elektronik, Handarbeiten, Computer, rund um das Haus und Pflanzen an. Die Jury - Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, Rainer Hegmann (Leiter Innogy Hauptregion Rhein-Ruhr), Diplom-Ingenieurin Daniela Lohmeyer und Norbert Borgmann (Obermeister der Innung Heizung, Sanitär, Klima im Kreis Wesel) - hat sich für das Reparatur-Café entschieden, weil aktiv zur Vermeidung von Müll und zur Schonung von Ressourcen beigetragen wird. "Besonders lobenswert ist, dass die Kunden in die Reparatur aktiv einbezogen sind", sagt Westkamp. Was mit dem Preisgeld in Höhe von 1500 Euro passiert, wissen die Gewinner noch nicht. "Im Januar werden wir uns mit allen Ehrenamtlern treffen und gemeinsam entscheiden", sagt Zuckermann.

Über den zweiten Platz und 1250 Euro freuen sich die Mitarbeiter von Deltaport. Laut Jury gilt der Hafenverbund in Sachen Umwelt als Vorbild. "Schon in der Planung der Häfen werden Umweltschutzbelange berücksichtigt und dadurch neue Maßstäbe für den Betrieb von Binnenhäfen gesetzt", heißt es.

Aufgrund der zahlreichen Bewerbungen wurden in diesem Jahr drei dritte Plätze à 750 Euro vergeben. Die Katholische Tageseinrichtung für Kinder Bislich St. Nikolaus trägt dazu bei, Kinder für den Umweltschutz zu sensibilisieren, indem sie die Umwelt erkunden, ganz nach dem Motto: Das, was man kennt, lernt man zu schätzen und zu schützen. Die Rollende Waldschule der Kreisjägerschaft Wesel konnte die Jury ebenfalls überzeugen, weil den Kindern die Vielfalt der heimischen Natur veranschaulicht wird und durch die Mobilität CO2-Emissionen vermieden werden, die durch die Anreise der Schülergruppen entstehen würden.

Das THW wurde für die Arbeit im Bereich Umwelt- und Naturschutzmaßnahmen geehrt, wie Hochwasserschutz oder Schutz von Vogelschutzgebieten. Die alljährliche Beteiligung an "Wesel räumt auf" ist laut Jury als zusätzliches Engagement über die ehrenamtlichen Tätigkeiten hinaus lobenswert.

(suko)
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