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Hamminkeln Messdiener auf Tuchfühlung mit Papst

Hamminkeln · Unter den 50 000 Messdienern aus ganz Deutschland waren bei der Wallfahrt in Rom auch zehn junge Leute aus Hamminkeln mit ihren Begleitern.

 Die jungen Leute aus der Pfarrgemeinde Maria Frieden und Pastor Ludger Schneider (mittlere Reihe, 2. v.r.) waren begeistert von ihrer Reise nach Rom.

Die jungen Leute aus der Pfarrgemeinde Maria Frieden und Pastor Ludger Schneider (mittlere Reihe, 2. v.r.) waren begeistert von ihrer Reise nach Rom.

Foto: NN

Einmal den Papst aus nächster Nähe sehen - ein Traum vieler junger Messdiener weltweit. Meist bleibt der allerdings unerfüllt. Nicht so für zehn Ministranten aus der Pfarrgemeinde Maria Frieden. Seit dem Wochenende sind sie wieder zurück am "kalten" Niederrhein - nach fast fünf aufregenden Tagen in der Heiligen Stadt.

Hamminkeln: Messdiener auf Tuchfühlung mit Papst
Foto: Privat

Höhepunkt für sie und rund 50 000 Messdiener aus dem ganzen Bundesgebiet war die Privataudienz bei Papst Franziskus auf dem Petersplatz. "Wir waren schon vor 15 Uhr da, obwohl es erst um 18 Uhr richtig losging", erzählt Josephine, die zum ersten Mal in Rom war. Dafür ergatterten die Hamminkelner Plätze in der siebten Reihe von vorne - Loge. Einen fast freien Blick hatten die 14 Hamminkelner so aufs Kirchenoberhaupt. Aber nicht nur die Sicht war bestens. Die siebte Reihe lag im Schatten des Petersdoms. So waren die zweieinhalb Stunden mit dem Papst gut auszuhalten. "Ein wahnsinniges Erlebnis", so Nicole Brinks, eine von vier Betreuern. Überall seien Bodyguards und Polizisten gewesen, die den Papst immer im Blick hatten, sogar auf den Dächern rund um den Petersplatz. Der Papst begrüßte die Schar der Messdiener in ihrer jeweiligen Muttersprache - ganze 17 Sätze sprach er auf Deutsch.

 Logenplatz: Die Hamminkelner Messdiener-Gruppe erlebte Papst Franziskus ganz aus der Nähe.

Logenplatz: Die Hamminkelner Messdiener-Gruppe erlebte Papst Franziskus ganz aus der Nähe.

Foto: NN

"In der ganzen Stadt, an jeder Ecke haben wir die Woche über Messdiener getroffen", erzählt Paula, die seit Jahren in Hamminkeln am Altar Dienst tut. Alle Messdiener hatten ein Erkennungszeichen: Tücher mit dem Motto: "Frei ! - Darum ist es erlaubt Gutes zu tun." Messdiener aus dem Bistum Münster waren an ihren gelben Tüchern mit blauer Aufschrift zu erkennen.

Auch Sightseeing, Pizza, Pasta und original italienisches Eis standen auf dem Programm. Bei schweißtreibenden Temperaturen um die 30 Grad stürzten sich die Hamminkelner ins Getümmel der Millionenmetropole. Eine neue Eissorte haben die jungen Leute in einer Eisdiele mit sagenhaften 150 verschiedenen Sorten entdeckt. "Black Passion" heißt dunkles Schokoladeneis mit Himbeeren.

Die Niederrheiner haben hautnah miterlebt, wie impulsiv Italiener im Straßenverkehr agieren. Da wird schon mal ein Rollerfahrer von seiner Vespa geholt und wild beschimpft. Ampeln würden in Rom kaum jemanden interessieren, erzählen die Messdiener. Man läuft über die Straße, wenn gerade frei ist. Es wartet niemand auf das grüne Signal. Nächstes Ziel ist der Weltjugendtag in Krakau im Sommer 2016.

(paus)
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