Wesel MGV Harmonie Drevenack hat neuen Vorsitzenden

Wesel · Einen Neustart musste der MGV Drevenack jetzt bei seiner Jahreshauptversammlung organisieren. Wegen der unangekündigten Schließung des bisherigen Vereins- und Probenlokals Zum Trotzenberg durch die Pächter Monika und Stefan Müller (wir berichteten), musste dringlich ein Versammlungsraum gesucht werden.

 Klaus Lehmkuhl ist neuer Vorsitzender des MGV Harmonie Drevenack. Zunächst hatte sich niemand zur Wahl gedrängt.

Klaus Lehmkuhl ist neuer Vorsitzender des MGV Harmonie Drevenack. Zunächst hatte sich niemand zur Wahl gedrängt.

Foto: Markus Weissenfels

Erfreulicherweise half hier die Evangelische Kirchengemeinde. Im Gemeindehaus trafen sich die Sänger nun, um die neuen Situationen zu besprechen. Zunächst verlas Schriftführer Prof. Dr. Horst Hejny, der seit dem Rücktritt des Vorsitzenden Stefan Jörres im Januar vergangenen Jahres die Geschäfte des MGV geführt hatte, den Jahresbericht und die Versammlungsprotokolle aus 2015.

Danach folgte der Bericht des Schatzmeisters Ulrich Nuyken, der trotz eines leichten Defizites einen guten Kassenstand ausweisen konnte. Zufrieden mit der Kassenlage erteilten die Sänger dem Vorstand Entlastung. Darauf folgte Dirigent Christoph Soyka, der in seinen Ausführungen einen zufriedenen Rückblick auf 2015 hielt und neue Dinge in 2016 anstrebt. Geplant sind neben den traditionellen Auftritten des Chores ein Konzert sowie ein möglicher Auftritt bei einem Stadtfest in einem Nachbarkreis. Der nächste Tagesordnungspunkt war die Wahl eines neuen Vorsitzenden. Diese wurde wegen der Vakanz seit 2015 nötig. Nachdem niemand sich zur Wahl drängte, erklärte sich Klaus Lehmkuhl schließlich bereit, das Amt erneut zu übernehmen. Hier erfolgte die volle Zustimmung der Sänger.

Inzwischen hat der MGV einen neuen Probenort im alten Drevenacker Bahnhof gefunden. Eigentümer Johannes Hoves gibt den Sängern eine neue Heimat. Wie lange, das ist ungewiss. Denn wie berichtet, versucht Johannes Hoves sein schmuckes und denkmalgeschütztes Haus zu verkaufen. Bislang jedoch noch ohne Erfolg. So haben die Sänger die Hoffnung, dass sie wenigstens eine Zeit lang in dem Bahnhof bleiben und proben können. Übrigens: Weil es hier an Stühlen fehlte, kaufte sich jeder Sänger einen Stuhl aus dem zum Verkauf stehenden Inventar des geschlossenen Lokals Zum Trotzenberg.

(RP)
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