Hamminkeln MIT und CDU-Kandidatin in Wirtschaftspolitik sehr einig

Hamminkeln · Der Vorstand der Mittelstandvereinigung (MIT) und Bürgermeisterkandidatin Roswitha Bannert-Schlabes (CDU) haben in einem Arbeitsgespräch wirtschaftspolitische Themen erörtert und dabei in der Zielsetzung eine große Übereinstimmung festgestellt. Die teilte Dr. Ulrich Erens, stellvertretender Vorsitzender der MIT mit. So wird beispielsweise die RAL-Zertifizierung wird als ein Prozess gesehen, der sich über mehrere Jahre hinziehe und unter anderem als vertrauensbildende Maßnahme zwischen Verwaltung und Wirtschaft dienen könne. Bei optimaler Umsetzung werde sich eine Win-win-Situation für Verwaltung und Bürger einstellen, waren sich Vorstand und Bannert-Schlabes sicher.

Dass die CDU-Kandidatin die Gründung der Hamminkelner Stadtwerke vorantreiben will, wird von den Mittelständlern laut Erens "ausdrücklich begrüßt", zumal dies schon seit langem auf der MIT- Agenda stehe. Ziel sei dabei besonders Gebührenstabilität bei Erhalt der Standards. Neue Betätigungsfelder, wie Kraft-Wärme-Kopplung und Biogaseinspeisung wurden erörtert und sollen auch einen Beitrag zur Erreichung der kommunalen Klimaziele leisten.

Das Roswitha Bannert-Schlabes initiierte Gespräch mit dem Vorsitzenden der RVR-Verbandsversammlung, dem Landtagsabgeordneten Josef Hovenjürgen (CDU) wurde als positives Signal gesehen, um den Wirtschaftsstandort Hamminkeln zu entwickeln und zu stärken. "Es ist wichtig, sich schon frühzeitig an den Planungsprozessen im Regionalverband Ruhr zu beteiligen und nicht abzuwarten, bis die Planungen fertig sind. Der ländliche Bereich darf dabei nicht zu kurz kommen", sagte Bannert-Schlabes. Bekanntlich läuft die Arbeit am neuen Landesentwicklungsplan. Die Erweiterung des Gewerbegebietes nördlich der Autobahn wird seit Jahren von der Mittelstandsvereinigung angestrebt. Flächenmanagement wird immer wichtiger, sind sich Dr. Ehrens und Bannert- Schlabes einig.

Die MIT-Initiative Stadtmarketing wird von Bannert-Schlabes unterstützt. Hamminkeln hat mit 400 Kilometer gut ausgebauten Straßen im landschaftlich schönen Außenbereich ein großes Potenzial. Naherholungstourismus mit Synergien für Gastronomie und Einzelhandel sowie touristisch zurzeit ungenutzte Seen sind Beispiele. Hamminkeln sei schön, und dies sollte kommuniziert werden. Werbe- und Interessensgemeinschaften gelte es zu unterstützen. Irritiert hat die MIT die Diskussion um den Schulstandort. Der noch gültige Ratsbeschluss sieht die Nutzung des Dingdener Schule als Dependance vor. Kosten, so Erens, seien zu berücksichtigen, aber auch die Auswirkungen auf Handel, Gastronomie und Vereine i im Ort bei einem Abzug.

(RP)
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