Hamminkeln Müllabfuhr wird neu geregelt

Hamminkeln · Ende 2016 läuft der Abfallentsorgungsvertrag Hamminkelns mit der Firma Schönmackers aus. Jetzt muss er neu ausgeschrieben werden - für eine Dauer von fünf Jahren. Der Betriebsausschuss muss das in seiner Sitzung am 28. April beschließen.

Nach Vorstellungen der Verwaltung soll es beim einzigartigen Hamminkelner Wiegesystem für den Restabfall bleiben. In dem seit 1994 praktizierten System werde der größte Kostenvorteil gesehen, heißt es in der Vorlage für den Ausschuss. Dafür hat sich einstimmig die Arbeitsgruppe Abfall ausgesprochen, nachdem sie einen Gebührenvergleich mit den angrenzenden Nachbarkommunen Wesel und Schermbeck vollzogen hatte. Dort wird das im Kreis Wesel übliche Volumensystem genutzt.

Gleichzeitig geht es um die Entsorgung von Papier, Sperrgut, Problemstoffen und Bioabfall. Letzterer wird neuer Vertragsbestandteil, weil die Verwertung dieser Abfallart auf eine spezielle, gesetzlich vorgeschriebene Weise erfolgen muss. Hier rechnet die Stadt mit 500 bis 1000 Tonnen Grünschnitt. Enthalten sind dabei auch Laub und Grasschnitt. Gesammelt wird der Bioabfall seit Anfang des Jahres in der zentralen Annahmestelle an der Güterstraße und zu einigen Terminen durch Container vor Ort. Eine erste Ausschreibung war bereits gescheitert.

Beim Restabfall - die Leerung der Behälter erfolgt 14-tägig an Werktagen - nennt die Verwaltung 130.000 jährliche Leerungen mit einer Gesamttonnage von 2000 Tonnen. Das Papieraufkommen umfasst ebenfalls 2000 Jahrestonnen. Beim Sperrgut wurde die kostenpflichtige Anforderung - ab 2010 auch per Internet möglich - eingeführt. In der Praxis bedeutet das Sperrgutsammlung an fünf Terminen je Revier im Jahr und ein Aufkommen von 850 Tonnen im Jahr. Bei Kühlgeräten und Elektroschrott kommen 45 Tonnen zusammen. Außerdem wird zweimal jährlich eine stationäre Sammlung für alle Ortsteile für Problemstoffe durchgeführt (Jahrestonnage: 20 Tonnen).

(thh)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort