Wesel Mutter und Sohn hoffen auf Siege in Siegen

Wesel · Flötistin Bettina Alms und Pop-Sänger Björn Amadeus Kahl ("The Voice of Germany") stehen im Finale des 34. Deutschen Rock-&-Pop-Preises.

 Bettina Alms und ihr Sohn Björn Amadeus Kahl hoffen sehr, dass sie am 10. Dezember als erfolgreiche Nachwuchskünstler ausgezeichnet werden.

Bettina Alms und ihr Sohn Björn Amadeus Kahl hoffen sehr, dass sie am 10. Dezember als erfolgreiche Nachwuchskünstler ausgezeichnet werden.

Foto: Nikolei

Vor fast genau zwei Jahren hat der in Wesel aufgewachsene Björn Amadeus Kahl bei der Casting-Show "The Voice of Germany" zwar viele Millionen Fernsehzuschauer und die Jury mit seiner Interpretation des Gregor-Meyle-Songs "Keine ist wie du" zu Tränen gerührt, am Ende aber den Sprung ins Finale knapp verpasst.

Nun aber, bei der 34. Auflage des Deutschen Rock-&-Pop-Preises, der am 10. Dezember in der Siegener Siegerlandhalle verliehen wird, gehört der 24-Jährige, der in Osnabrück Popmusik mit Schwerpunkt Gesang studiert, zu den möglichen Gewinnern. In der Kategorie "Bester Solosänger" wird er mit seinem melancholischen Popsong "Ein letztes Lied" aus seiner ersten CD "Ich glaube, es gibt mehr" versuchen, die Jury von seinem Können zu überzeugen.

Im Publikum wird ihm dann unter anderem seine Mutter Bettina Alms ganz fest die Daumen drücken. Denn sollte es ihrem Sohn gelingen, unter die ersten drei Nachwuchskünstler zu kommen, dann wäre etwas Einmaliges in der 34-jährigen Geschichte des Non-Profit-Kulturfestivals passiert: Dann würden aus einer Musikerfamilie gleich zwei Personen auf dem Siegertreppchen stehen. Denn Bettina Alms hat sich erfolgreich in der Nebenkategorie "Bestes Blasinstrument" beworben und bereits die Nachricht erhalten, dass sie mit einem der ersten drei Preise ausgezeichnet wird.

"Wir beide freuen uns natürlich riesig auf Siegen. Wobei ich gar nicht mehr spielen werde, weil das in den mehr als 90 Nebenkategorien nicht vorgesehen ist", sagt die 52-jährige Flötistin, die sich vor allem in der christlichen Musikszene einen Namen gemacht hat und nächsten Sonntag in der Bislicher St.-Johannes-Kirche zu hören sein wird (siehe Infobox).

Ein Platz auf dem Siegertreppchen würde Björn Amadeus Kahl zweifelsohne helfen, seinen Bekanntheitsgrad zu steigern und seinem Berufsziel Popsänger näher zu kommen. "Auf diesem Festival der Deutschen Popstiftung lassen sich womöglich wichtige Kontakte knüpfen", sagt der freundliche junge Mann, der zweifelsohne in die Kategorie Traumschwiegersohn fällt und aktuell vornehmlich bei privaten Feierlichkeiten und in Kirchen singt.

Dass aus Gewinnern des Wettbewerbs echte Stars werden können, zeigen beispielsweise die Karrieren von Yvonne Catterfeld, von Pur und Juli. Wobei Björn Amadeus Kahl, der als Heranwachsender an der Weseler Musik- und Kunstschule Klavierunterricht bei Christa Dungs hatte und am Konrad-Duden-Gymnasium Abitur gemacht hat, auch ohne die ganz große Karriere ein glücklicher Leben führen dürfte. "Wichtig ist, dass ich mich nicht verbiegen muss, authentisch sein kann und hinter meiner Arbeit stehe." In seinen selbst komponierten und fast immer auch selbst geschriebenen Songs geht es neben Zweierbeziehungen auch oft um Glaubensthemen. "Ich fände es wunderschön, wenn es mir gelingen könnte, dass christliche Inhalte - unaufdringlich und einladend - in der Popmusik ganz normal werden." www.bjoernamadeus.de

(RP)
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