Kreis Wesel NABU will Beobachtungsturm für Bislicher Flutmulden

Kreis Wesel · Das Naturschutzgebiet Bislicher Insel vor den Toren von Xanten ist weit über die Region hinaus bekannt. Gerade die Flutmulden beidseitig des Eyländer Weges bieten vielen, auch seltenen, Vögeln optimale Rast- und Brutbedingungen. Keine andere Beobachtungsstelle in Nordrhein-Westfalen wird deshalb von mehr Natur- und Vogelkundlern aufgesucht. Wegen der augenscheinlichen Enge des Weges, komme es aber immer wieder zu brenzligen Situationen, sagt der Naturschutzbund (NABU). Menschen, Autos, Traktoren, Fahrräder, Stative und Kameras kommen sich regelmäßig in die Quere.

"Es muss dringend eine Lösung her. Hier sollte ein leicht ins Gelände zurückversetzter Beobachtungsturm möglichst schnell realisiert werden. Er sollte auf niedrigen Stelzen stehen, überdacht sein und Sitzbänke haben", fordert der NABU-Kreisvorsitzende Peter Malzbender. Das aktuelle Planungsverfahren der Anbindung der Bislicher Insel böte nun ideale Bedingungen zur Umsetzung. Dies sei bereits vom NABU auch so Fachleuten im Kreishaus vorgetragen worden. Mitinitiator Ingbert Schwinum, Regionalkoordinator der Nordrhein-Westfälischen Ornithologengesellschaft (NWO), fordert, dort ein grundsätzliches Halteverbot einzuführen. Eine Haltebucht für Behinderte, sei zu berücksichtigen. Vor allem wollen die Naturschützer, dass eine Geschwindigkeitsbegrenzung auf der gesamten Insel beachtet wird. Hupende Raser seien leider jetzt noch alltäglich.

(RP)
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