Schermbeck Neuer Anlauf für Gahlener Radweg

Schermbeck · Der Radweg an der Kirchstraße entpuppte sich damals als Fehlplanung.

 Die Schotterfläche des Radweges war schnell zugewachsen. Das Benutzen des schmalen Asphaltstreifens verlangte den Radlern viel Geschick ab.

Die Schotterfläche des Radweges war schnell zugewachsen. Das Benutzen des schmalen Asphaltstreifens verlangte den Radlern viel Geschick ab.

Foto: Scheffler

Erneut befasst sich der Bau- und Liegenschaftsausschuss mit der Gestaltung eines Fahrradweges entlang der Kirchstraße am westlichen Gahlener Ortsausgang, und zwar in der kommenden Woche.

Am 4. Mai 1983 berichtete die lokale Presse über einen Antrag der Gahlener CDU, hinter den Bäumen an der Kirchstraße bis zum "Dicken Stein" einen Fahrradweg anzulegen. Es bedurfte eines Vierteljahrhunderts und mehrerer Anträge von SPD und CDU, um pünktlich zum 25-jährigen Bestehen dieses Antrages im Jahre 2008 einen Fahrradweg fertigzustellen, der sich schon wenige Jahre später als regionales Kuriosum entpuppen sollte. Eine durchgezogene weiße Linie grenzte zwischen 30 und 70 Zentimetern von der Asphaltdecke ab und diente - zusammen mit einer Aufschotterung im nahen Bereich der Bäume - als Fahrradweg. Bereits drei Jahre nach der Fertigstellung des Fahrradweges wuchs der größte Teil dieses Fahrradweges zu. Hinzu kam, dass sich zwischen Asphalt und Schotterfläche gefährliche Kuhlen entwickelten. Die Radler reagierten und wichen auf die Straße aus.

Das soll nun anders werden. Zwei Ausbauvarianten werden im Bau- und Liegenschaftsausschuss vorgestellt, der am kommenden Mittwoch, 22. November, ab 16 Uhr im Rathaus tagt. Bei beiden Varianten sollen beiderseits der Straße 1,50 Meter breite Streifen einen Fahrradweg markieren. Die preiswerte Variante sieht eine unterbrochene weiße Längsmarkierung vor. Die Herstellungskosten betragen etwa 12.000 Euro. Bei der teuren Varianten würde eine ununterbrochene Längsmarkierung erfolgen und der Bereich zwischen Trennlinie und Straßenrand würde optisch durch rote Rollplastik hervorgehoben. Die Kosten werden auf 65.000 bis 70.000 Euro beziffert.

(RP)
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