Wesel Neues Gewerbe an der Diesel-Straße

Wesel · Im Umfeld des früheren Ursa-Areals (Rudolf-Diesel-Straße/Feldstraße) hat sich einiges getan. Kürzlich hat dort die Firma Lase - Entwickler von 3-D-Laserscannern für Container-Kräne - ihre neue Zentrale bezogen. Weitere Ansiedlungen geplant.

 Im und rund um den neuen Firmen-Sitz von Lase an der Rudolf-Diesel-Straße 111 wird noch kräftig gewerkelt, damit alles bis zur offiziellen Eröffnungsfeier am 28. November fertig wird.

Im und rund um den neuen Firmen-Sitz von Lase an der Rudolf-Diesel-Straße 111 wird noch kräftig gewerkelt, damit alles bis zur offiziellen Eröffnungsfeier am 28. November fertig wird.

Foto: Jürgen Bosmann

Wer längere Zeit nicht mehr im Bereich Feldstraße/Rudolf-Disel-Straße (Obrighoven) unterwegs war, wird sich wundern, was sich dort in den letzten Monaten getan hat. Auf dem Areal, wo einst Ursa Dämmstoffe produziert hat, haben sich eine Reihe von Firmen aus unterschiedlichen Branchen angesiedelt (Internet-Dienstleister, Holztaxi, freie Autowerkstatt, etc.).

Der zweifelsohne interessanteste Neubau in dem Bereich befindet sich allerdings auf der westlichen Seite der Rudolf-Diesel-Straße. Dort hat vor wenigen Tagen die Firma Lase - Entwickler von 3-D-Laserscannern für Container-Kräne und Personen-Zählsystemen ("Peoplecounter") - ihre neue Zentrale bezogen. Der bisherige Firmensitz im Gewerbegebiet Am Schornacker platzte fast aus allen Nähten.

Zwar sind überall im Hause noch Handwerker unter anderem noch mit Maler- und Installationsarbeiten beschäftigt. Doch bis zur offiziellen Eröffnung am Freitag, 28. November, zu der neben dem Landrat und der Bürgermeisterin auch zahlreiche Gäste und die umliegenden Firmen geladen sind, soll alles fertig sein. "Bis dahin werden auch die Außenanlagen gestaltet und bepflanzt sein", sagt Achim Klingberg, Chef von insgesamt 50 Lase-Mitarbeitern. Gut 1,5 Millionen Euro hat Klingberg in den stilvollen Neubau mit der hochmodernen Gebäudetechnik investiert, der vor allem innen überzeugt. Dort hat der Emmericher Architekt Peter Kaster ganze Arbeit geleistet. 2015, wenn das Unternehmen 25-jähriges Bestehen feiert (siehe Infobox), will Lase im Rahmen des "Tages der Architektur" seine Türen für alle Design-Fans öffnen. Der genaue Termin steht noch nicht fest. "Irgendwann im Sommer", sagt Achim Klingberg.

Stolz weißt er darauf hin, dass Lase mit Hilfe eine Photovoltaikanlage so viel Energie produziert und ins öffentliche Stromnetz einspeist, wie das Unternehmen benötigt. Grund genug für Klingberg, sich für den RWE-Klimaschutzpreis zu bewerben.

Sollte das Unternehmen weiter auf Expansionskurs bleiben, kann es an der Rudolf-Diesel-Straße/Ecke Feldstraße problemlos wachsen. "Wir haben hier noch 2500 Quadratmeter Platz für Büro- und Werkstattflächen." Im Gespräch mit der RP betont der Geschäftsführer mehrfach, wie gut die Zusammenarbeit mit der Bürgermeisterin und Wirtschaftsförderer Johannes Opgen-Rhein gewesen sei. Opgen-Rhein erzählt auf Anfrage der RP, dass Lase demnächst zwei Nachbarn bekommen werde. Zum einen möchte ein Weseler Spezialist für Anlagentechnik seinen Sitz an den Wendehammer Rudolf-Diesel-Straße verlegen. Die Verhandlungen seien bereits weit gediehen. Zum anderen hat ein örtlicher Ladenbauer, der im gesamten Stadtgebiet mehrere Hallen angemietet hat, mehrere tausend Quadratmeter gekauft, um dort seine Aktivitäten zu konzentrieren. Mit einem weiteren Interessenten steht die Wirtschaftsförderung in Verhandlungen. "Wirklich frei ist auf dem 30 000 Quadratmeter Bereich dann nur noch ein 6000 Quadratmeter großes Grundstück", so Johannes Opgen-Rhein.

(RP)
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