Hamminkeln Nicht nur für Biker

Hamminkeln · Das Thunderbike Roadhouse hat seit gut vier Monaten geöffnet. Priorität haben hier Biker, aber auch Familien und Mitarbeiter zieht es ins Restaurant. Heute, zur Eröffnung der Zweirad-Saison, wird's eng auf dem Parkplatz.

Es war alles so schön geplant: Chef Andreas Bergerforth und sein Team hatten sich extra den Winter für die Eröffnung des Thunderbike Roadhouse ausgesucht, um genug Einarbeitungszeit bis zum Beginn der Bikersaison zu haben. "Doch es lief vom ersten Tag an echt gut. Wir sind direkt ins kalte Wasser geworfen worden", berichtet der 48-Jährige. Das Team um Andreas Bergerforth besteht aus Restaurant-Geschäftsführer Guido Jellonek, insgesamt neun Festangestellten sowie mittlerweile 30 Teilzeitkräften. "Wir haben hier ein typisches Roadhouse-Konzept verwirklicht, so wie man es auch aus den Staaten kennt", erklärt der Besitzer. Zudem ist an sieben Tagen die Woche von neun Uhr morgens an geöffnet. Am Wochenende: Ende offen. Den Geschmack der Gäste scheint es zu treffen.

Rustikal und deftig

Nachdem Andreas Bergerforth das Grundstück rund um seinen Motorradladen erworben hatte, wurde im Frühling 2009 mit dem Bau des Restaurants begonnen. Neben einer rustikalen und von Holz geprägten Western-Inneneinrichtung – inklusive Motorrädern an der Wand – findet der Besucher das Roadhouse-Konzept in der Speisekarte wieder. Dort gibt es Ribs, Steaks und vieles mehr aus der Abteilung "deftig". "Am besten gehen die Burger", weiß Bergerforth. Fünf Köche kümmern sich um qualitativ hochwertiges Essen. Und gegessen werden kann hier zu jeder Zeit, vom Frühstück, über Brunch, Mittagsbüfett sowie abends. Dabei können alle Sportereignisse – von Fußball bis Motorsport – live verfolgt werden. Tagesabhängig gibt es verschiedene Aktionen.

"Immer dann, wenn das Café Country keine Aktionen hat", sagt der Chef, der einen guten Wettbewerb anstatt Konkurrenz zwischen den beiden Hamminkelner Lokalen sieht. Schließlich wird, zumindest theoretisch, ein anderes Publikum angesprochen. "Die Biker haben hier Priorität", sagt Bergerforth. Klar, denn im Grunde ist das Roadhouse ein Anbau an das hier seit 2000 bestehenden Thunderbike-Geschäft. Und davon profitieren beide Seiten. "Es ist eine Synergie, schließlich holt die Gastronomie auch Leute hierhin, die sonst nicht kommen würden", sagt Bergerforth, der auf Anfrage von Gästen des Restaurants schon Führungen durch seine Produktion gemacht hat.

Derzeit kommen viele Besucher, die nicht in erster Linie Zweirad-Liebhaber sind. So sind auch viele Familien und beschäftigte aus dem Industriegebiet und der Hamminkelner Verwaltung unter den Gästen. Das Verhältnis von Bikern und Nicht-Bikern wird sich aber wohl bald ändern, denn jetzt startet die Zweirad-Saison. Einen kleinen Vorgeschmack gab es schon. "Letzte Woche war der erste Tag mit richtig gutem Wetter, da hatten wir direkt über 40 Bikes auf dem Hof", sagt der 48-Jährige.

Bei entsprechendem Wetter ist auch ein Open-Air-Grill geplant. Nur eine Sache könnte zum Problem werden. "Die Parksituation könnte sich im Sommer als schwierig erweisen. Mal sehen, ob die Flächen reichen." Für die erste Biker-Saison im Roadhouse wünscht sich Andreas Bergerforth: "Gutes Wetter, das wird die Sache beflügeln." Heute gibt es zum Saisonstart eine große "Kick-Off Party", eine Generalprobe für den Sommer.

(RP)
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