Niederrhein Pfiffige Talente schaffen künstliche Intelligenz

Niederrhein · "Zukunft durch Innovationen": Im Neudorfer Technologiezentrum fand gestern der Regionalentscheid Duisburg-Niederrhein des zdi-Roboterwettbewerbes statt. Schüler aus Hamborn kamen dabei mit ihrem Projekt groß raus.

 Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums zeigen stolz ihren Roboter.

Schüler des Albert-Einstein-Gymnasiums zeigen stolz ihren Roboter.

Foto: Christoph Reichwein

Im Neudorfer Technologiezentrum drehte sich jetzt alles um künstliche Intelligenz - programmiert von jungen und pfiffigen Talenten. Hier stieg nämlich der Regionalentscheid Duisburg-Niederrhein des NRW-weiten zdi-Roboterwettbewerbs. "zdi" steht für die Gemeinschaftsoffensive zur Förderung des naturwissenschaftlichen Nachwuchses in Nordrhein-Westfalen unter dem Titel "Zukunft durch Innovation".

Im Mittelpunkt der Aufgaben standen diesmal "Wege ins Studium und in den Beruf". Angelehnt war das diesjährige Motto an die Initiative des Wissenschaftsministeriums des Landes "Jedem Talent eine Chance geben. Erfolgreich studieren in NRW". Ziel ist es, möglichst viele junge Leute für ein Studium zu begeistern und zu zeigen, welche verschiedenen Möglichkeiten und Angebote dorthin führen. Neun Teams mit Kindern und Jugendlichen im Alter bis zu 16 Jahren aus Duisburg und Moers traten hier an. Auf den Spielmatten standen elf Aufgaben zur Auswahl, von denen die Teams innerhalb von zweieinhalb Minuten möglichst viele punktstarke meistern sollten. Jede Aufgabe entsprach einer möglichen Station hin zu einem Studium oder einem Ausbildungsberuf.

So konnten die Teilnehmer zum Beispiel mit ihrem Roboter Experimente im zdi-Schülerlabor durchführen, während einer Woche der Studienorientierung die Hochschule besuchen oder das Online-Angebot "Studifinder" nutzen. Sie beförderten mittels Roboter einen Bafög-Antrag von "zu Hause" in das Bafög-Amt und "unterschrieben" die Studienbewerbung, indem sie den Roboter dazu brachten, den bereitgestellten Stift zum Blatt zu transportieren, abzusenken und eine Linie über die weiße Fläche zu zeichnen.

Der Hintergrund der ganzen Aktion war zum einen der Fachkräftemangel im "MINT'-Bereich - also in den Fächern Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik -, zum anderen Werbung für die Universität Duisburg-Essen, die in der Robotik und angrenzenden Fachgebieten hervorragend ausgewiesen ist.

Als Gewinner konnte sich die "Robo-Gang" der Realschule und Sekundarschule Hamborn für den Landesentscheid am 25. Juni in Mülheim an der Ruhr qualifizieren. Der zweite und der dritte Platz gingen mit der "MegaMindstormGang" und der "Robo Matrix" beide an das Mannesmann-Gymnasium.

(RP)
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