Wesel Politik einig: Heubergbad wird saniert

Wesel · Das große Becken im Heubergbad ist undicht. Chlorwasser dringt bekanntlich durch die Decke ins Kellergeschoss, zersetzt Beton und bedroht die Technik. Während einer Sitzung haben sich die Vorsitzenden der Ratsfraktionen gestern darauf geeinigt, dass das Bad in den nächsten Jahren schrittweise für rund fünf Millionen Euro saniert werden soll. Gutachter hatten auch die Kosten für einen Neubau auf der grünen Wiese errechnet: rund elf Millionen Euro.

"Die Gegenüberstellung der Kosten zeigt, dass eine Sanierung absolut vertretbar ist", erklärte CDU-Fraktionschef Jürgen Linz. Ludger Hovest (SPD) sagte, dass seine Partei für eine Sanierung auf dem Standard von heute stimme, um das Bad für die nächsten 25 Jahre fit zu machen. Weil Fördermittel winken, haben Verwaltung und Bäder GmbH nun den Auftrag, in Düsseldorf einen entsprechenden Antrag zu stellen. Die Förderquote liegt offenbar zwischen 50 und 70 Prozent der Gesamtkosten.

Fließt Geld aus der Landeshauptstadt, müssten 2015 gut 50 000 Euro in dringend notwendige Reparaturen gesteckt werden, weil erst ab 2016 saniert werden könnte. Ohne Fördergelder soll der erste von drei Bauabschnitten schon 2015 in Angriff genommen werden. Die Kosten soll übrigens nicht die Stadt, sondern die Bäder GmbH übernehmen. Und zwar mit Hilfe der Gewinne, die die Stadtwerke erzielen und normalerweise an die Stadt abführen.

Themenwechsel: Mit dem Umbau der Weseler Straße in Büderich wird nicht, wie geplant, noch 2014 begonnen. Grund: Auch hier stellt das Land plötzlich Fördergelder in Aussicht. Doch ob mit oder ohne Finanzspritze: Die fünf Kreuzungen werden 2015 für 500 000 Euro umgestaltet und optisch verengt.

(kwn)
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