Schermbeck Politik genehmigt Lärmschutzwand

Schermbeck · Grünes Licht in Schermbeck für eine 26 Meter lange Mauer an der Dorstener Straße.

Im dritten Anlauf hat es ein Grundstückseigentümer an der Dorstener Straße /Ecke Alte Dorstener Straße geschafft: Der gemeindliche Planungs- und Umweltausschuss hat gestern Nachmittag einstimmig das gemeindliche Einvernehmen für die Errichtung einer Lärmschutzwand entlang der Dorstener Straße erteilt.

In den Jahren 2016 und 2017 war der Antragsteller mit seinem Anliegen gescheitert. Im ersten Antrag war um die Genehmigung einer 40 Meter langen Mauer gebeten worden, die eine Höhe von 3,30 Meter aufweisen sollte. Im zweiten Antrag reduzierte der Antragsteller die Höhe der Mauer auf 2,50 Meter. Beide Bauvarianten erschienen den Ausschussmitgliedern als zu klobig und als ein optisch unschönes Gebilde am Ortseingang.

Im jetzigen Antrag blieb es bei der 2,50 Meter hohen Mauer, aber die Länge wurde von 40 auf etwa 26 Meter reduziert. Zur erdrückenden Wirkung der Lärmschutzwand willigte der Antragsteller ein, dass die Lärmschutzwand hinter der bereits vorhandenen ebenso hohen Hecke errichtet werden soll. Dadurch wird die optische Wahrnehmung der geplanten Lärmschutzwand deutlich verringert.

Die Schermbecker Vertreter der CDU, der SPD und der Grünen legten in der gestrigen Sitzung großen Wert darauf, dass zusammen mit der Genehmigung der Baumaßnahme festgeschrieben werde, die Hecke dauerhaft zu erhalten. Der BfB-Fraktionsvorsitzende Klaus Roth unterstrich mehrfach, dass seine Fraktion bereits für die ersten beiden Bauvarianten grünes Licht gegeben habe.

Die Befürchtung einiger Politiker, die Erlaubnis könne zu einem Präzedenzfall für die Gemeinde Schermbeck führen, wies der gemeindliche Fachbereichsleiter Gerd Abelt zurück. Die Dorstener Straße sei eine Haupteinfallsstraße und nicht mit dem weitaus größten Teil des Gemeindegebietes zu vergleichen.

Einstimmig beschloss der Ausschuss auch, die Stellplatzablösesatzung der Gemeinde Schermbeck aus dem Jahre 2008 zu verändern (wir berichteten). "Die damals zugrunde gelegten Kosten für die Herstellung von Ersatzstellplätzen sind erheblich gestiegen", begründete der CDU-Fraktionsvorsitzende Klaus Schetter einen entsprechenden Antrag. Es dürfe, so Klaus Schetter, für eine Ersatzleistung nicht finanziell günstiger sein, eine Ablösesumme zu zahlen, als den Stellplatz auf der eigenen Fläche nachzuweisen.

(RP)
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