Hamminkeln Politik will dritte Bürgerbus-Linie unterstützen

Hamminkeln · Die Betriebskostenlücke von wohl 20.000 Euro jährlich muss die Stadt Hamminkeln füllen.

Mit dem Anschluss des künftigen Seniorenheims am Mehrhooger Hellmannsweg wird der Mehrhooger Bürgerbusverein Brünen nicht mehr bedienen. Die Kapazitäten sind dann ausgeschöpft. In Brünen hat sich daraufhin die Arbeitsgruppe "Bürgerbus Brünen" gegründet. Sie will das Dorf im Nahverkehr mobil halten.

Die dritte Linie nach Mehrhoog und Loikum wird auch von der Politik unterstützt. Bürgermeister Bernd Romanski holte sich im Planungsausschuss die Zustimmung - als Zeichen für die neuen Bürgerbus-Aktivisten, das Projekt weiterzuverfolgen. Die Brüner wollen Mitte des Jahres einen Verein gründen, um 2018 an den Start zu gehen. Dabei geht es auch ums Geld. Die Betriebskostenlücke von wohl 20.000 Euro jährlich muss die Stadt füllen - für die sonst stets kostenbewusste Politik keine Frage. Auch die Bedienung der Strecken bis nach Wesel, Bocholt, Raesfeld oder Lühlerheim - also außerhalb des Stadtgebietes - wurde von der Verwaltung angesprochen, aber im Ausschuss nicht weiterdebattiert. Mit der Nahmobilität beschäftigt sich auch die Leader-Region Lippe-Issel-Niederrhein. Das Fachbüro Pachan untersucht die Möglichkeiten und die Machbarkeit einer eigenständigen Brüner Buslinie. Das Ergebnis soll Basis für die Gründung des Bürgerbusvereins sein.

(thh)
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