Wesel Rat stimmt Breitbandausbau zu

Wesel · Wesel hofft mit Voerde und Dinslaken auf Fördermittel in Millionenhöhe.

Wesel: Rat stimmt Breitbandausbau zu
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Keine zehn Minuten war die Sondersitzung im Weseler Ratssaal gestern Nachmittag alt, da wurden - bis auf die Fraktionsvorsitzenden - alle erschienenen Ratsmitglieder von Bürgermeisterin Ulrike Westkamp (SPD) in den Feierabend verabschiedet. Wer gehofft hatte, dass die Fraktionen - wie schon vergangene Woche im Haupt- und Finanzausschuss - nochmals ausgiebig über das Thema Breitbandversorgung in Wesel diskutieren würden, wurde enttäuscht. Denn alle Ratsmitglieder in Wesel sind sich einig: Damit auch wirklich jeder Einwohner in den nächsten Jahren an die schnelle Datenautobahn angeschlossen werden kann, soll in der Stadt das Breitbandnetz ausgebaut werden. Und zwar für rund acht Millionen Euro.

Weil der Bund den Breitbandausbau mit 50 Prozent und das Land mit 40 Prozent bezuschussen will (wir berichteten), kämen auf Wesel Kosten in Höhe von knapp einer Million Euro zu. Eingerechnet in die Summe sind auch einige Zusatzkosten. Um aber in den Genuss der Fördergelder zu kommen, die im Rahmen eines Wettbewerbs vergeben werden, muss Wesel zusammen mit den Nachbarkommunen Voerde und Dinslaken einen Kooperationsvertrag abschließen. Denn nur Projekte, an denen sich möglichst viele Städte und Gemeinden beteiligen, haben am Ende auch Aussicht auf eine Förderzusage. Der Rat stimmte gestern der Unterzeichnung des Kooperationsvertrages zwischen dem Kreis und den teilnehmenden Kommunen in der Region zur Durchführung des Breitbandausbaus im Rahmen der Richtlinien von Bund und Land zu. Die Entscheidung musste der Rat gestern fällen, weil der Kreis die Anträge bis zum 29. September einreichen muss.

Sollte der Antrag am Ende positiv beschieden werden, hätte dies nach Ansicht von Experten durchaus Vorteile für alle Internetnutzer in der Stadt. Denn das neue Breitbandnetz sei eine gute Grundlage für dauerhaft sehr schnelle Internetverbindungen.

(RP)
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