Wesel Rat wählt Benien zum Beigeordneten

Wesel · Seit gestern ist es amtlich: Rainer Benien ist der Nachfolger des früheren Beigeordneten Daniel Kunstleben, der Ende Februar nach Dortmund gewechselt ist. Benien erhielt 46 Ja-Stimmen. Die beiden FDP-Ratsleute enthielten sich. Der 31-jährige Wahl-Weseler, der aktuell noch für die Bildungszentren des Baugewerbes das "Institut für Bauwirtschaft" an der Steinbeis-Hochschule-Berlin leitet und der SPD angehört, wird irgendwann im Frühjahr sein Büro im Rathaus-Anbau beziehen und dann als Dezernent für die Bereich Jugend, Schule und Sport sowie Kultur und Volkshochschule zuständig sein. Diese Aufgabe hat übergangsweise Kämmerer Paul-Georg Fritz übernommen.

 Rainer Benien

Rainer Benien

Foto: Nikolei

Längst nicht so eindeutig fiel eine andere Entscheidung aus. Nach langer und hitziger Diskussion setzten sich SPD und CDU mehrheitlich mit ihrem Antrag durch, für den Bau eines neuen Bades die Stelle des Geschäftsführers der Bäder GmbH kurzfristig neu auszuschreiben. Denn der Vertrag mit Stadtwerke-Chef Franz Michelbrink, der auch Geschäftsführer der Bäder GmbH ist, endet im Dezember 2019. Der neue Geschäftsführer soll für das geplante, zwischen zehn und 20 Millionen Euro teure Großprojekt (Stichwort: Kombibad am Rhein oder Neubau im Heubergpark) verantwortlich sein. Andere Bädergesellschaften hätten mit diesem Vorgehen beste Erfahrungen gemacht, erklärte CDU-Fraktionschef Jürgen Linz.

Ratsleute von Wir für Wesel, der FDP, der Grünen und der Linken stimmten dagegen. Sie halten diese Personalentscheidung für teuer und völlig verfrüht, weil es noch keine konkrete Planung gebe. Helmut Trittmacher (SPD) enthielt sich.

(RP)
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