Wesel Regionale: Pankok-Museum im Top-Status

Wesel · Die Projekte Pankok und "Schermbeck erLeben" haben grünes Licht für die Umsetzung bekommen.

Die Regionale 2016 im westlichen Münsterland befindet sich im Schlussspurt, denn das NRW-Strukturförderprogramm endet in diesem Jahr. Projekte werden weiterhin entwickelt und ausgezeichnet. Auf seiner Sitzung in Werne hat der Regionale-Lenkungsausschuss gleich vier Projekte in den A-Status und somit über die Ziellinie gehoben - darunter das "Pankok Museum Haus Esselt" in Hünxe-Drevenack (Hünxe) sowie "Schermbeck erLeben".

Vergangene Woche hatte die Pankok-Stiftung beim Besuch von Kultusministerin Kampmann ihre große Hoffnung ausgesprochen, den höchsten Förderstatus für den Um- und Ausbau der Museumsscheune zu erreichen. Das ist nun geschehen. "Ich bin sehr froh, dass wir auch 2017 noch Projekte auszeichnen können. Die Vorhaben sind ein Gewinn für unsere Region", sagt Uta Schneider, Geschäftsführerin der Regionale 2016 Agentur. Im Zuge der Regionale 2016 haben jetzt 31 Projekte den höchsten A-Status und somit grünes Licht für die Umsetzung erhalten. Diese Zahl kann nochsteigen: Die voraussichtlich letzte Sitzung des Lenkungsausschusses ist für Juni angesetzt.

Der direkte Sprung in die A-Kategorie gelang auch der Stiftung Pankok-Museum Haus Esselt Haus Esselt in Drevenack war langjähriger Lebens- und Schaffensort von Otto Pankok - einem der bedeutendsten deutschen Zeichner, Grafiker und Bildhauer des 20. Jahrhunderts. Mit ihrem Regionale 2016-Projekt legt die Stiftung jetzt den Grundstein für die Zukunft des ehrenamtlich betriebenen Museums. Die Gebäude werden saniert, die Museumsräume erweitert und die Ausstellung modernisiert. Bereits heute ist das Museum beliebter außerschulischer Lernort. Der erste Bauabschnitt, die denkmalgerechnete Sanierung des ehemaligen Wohnhauses, endet im Mai. Weiter geht es mit der Museumsscheune. Die Gesamtinvestitionen belaufen sich auf 3,6 Millionen Euro, von denen 2,1 Millionen Euro aus Fördermitteln bestritten werden. "Schermbeck ErLeben" gehört nun zu den A-Status-Vorhaben. Im Fokus stehen Spielplätze und Freiflächen im Ortskern und in den Wohngebieten. Diese sollen aufgewertet und besser verbunden werden, so dass ein Spiel- und Bewegungsraumangebot entsteht. Geplant ist ein Rundweg, der die Flächen und unterschiedliche Ortsteile thematisch miteinander verbindet.

Im Oktober 2016 erfolgte der Spatenstich für die erste Maßnahme, die Arbeiten am Spielplatz Schienebergstege. 3,7 Millionen Euro werden nach derzeitiger Kalkulation in den kommenden Jahren investiert, davon 2,6 Millionen aus der Städtebauförderung. Das Projekt wurde jetzt vom Regionale 2016-Lenkungsausschuss aus der C- in die A-Stufe gehoben.

(thh)
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