Schermbeck Rotarier unterstützen Zwergenhilfe

Schermbeck · Ein "lauschiger Abend" im vergangenen Jahr, an dem der Schermbecker Rechtsanwalt Stephan Proff den Rotary-Club Lippe-Issel und die Schermbecker Gruppe Gagu-Zwergenhilfe zusammenführte, wurde zum Startschuss für eine beeindruckende Unterstützungsaktion. Jetzt erhielten die Gagu-Vertreter Gudrun Gerwien und Dieter Schmitt im Landhotel Voshövel vom Rotary-Club-Präsidenten Helmut Ackmann 5000 Euro zur Förderung eines Hilfsprojektes in Sierra Leone. Die im Jahre 2006 gegründete Schermbecker Gruppe betreut in Sierra Leone ein Kinderheim, unterstützt den Bau einer Schulerweiterung, baut Häuser für Ebola-Waisenkinder und hat ein Ausbildungszentrum mit einem Nähhaus und einem Backhaus geschaffen.

 Helmut Ackmann (2.v.l.) und Ute Proff (r.) überreichten Gudrun Gerwien (l.) und Dieter Schmitt 5000 Euro und sicherten mehrjährige Unterstützung zu.

Helmut Ackmann (2.v.l.) und Ute Proff (r.) überreichten Gudrun Gerwien (l.) und Dieter Schmitt 5000 Euro und sicherten mehrjährige Unterstützung zu.

Foto: hs

Im September organisierte der Rotary-Club eine Benefizveranstaltung. Im Landhotel Voshövel gastierte der Musik-Professor Justus Frantz. Die 120 Gäste sorgten durch einen Teil ihres Eintrittsgeldes und durch großzügige Spenden dafür, dass insgesamt ein Erlös von 20.000 Euro zusammenkam. Die jetzt nicht überreichten 15.000 Euro sollen zu einem späteren Zeitpunkt übergeben werden. Bis dahin bemüht sich Helmut Ackmann, den Betrag noch mindestens zu verdoppeln. Dazu muss aber die Rotary-Foundation eingeschaltet werden. Derzeit laufen entsprechende Korrespondenzen. Unter anderem muss der in Sierra Leone wirkende Rotary-Club Freetown eingeschaltet werden. "Wir stehen in Kontakt", berichtete Ute Proff.

In der Zeit vom 14. bis 30. November werden einige Gagus nach Sierra Leone fliegen. Während ihres Aufenthaltes werden sie die Vertreter des Rotary-Clubs Freetown empfangen, um ihnen das Projekt "Home of hope" vorzustellen.

Mit dem Geld, das der Rotary-Club nun in den nächsten Jahren zur Verfügung stellt, kann ein weiteres Projekt umgesetzt werden. Die Gagus möchten an einem gut geführten Krankenhaus die Ausbildung von Ärzten oder Pflegekräften finanzieren können. Ob die Idee für ein landwirtschaftliches Projekt ebenfalls verwirklicht werden kann, wird sich vielleicht schon während des Besuches in den nächsten Wochen herausstellen.

(hs)
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