Niederrhein Ruhrort feiert sich und den 300. Hafengeburtstag

Niederrhein · Um es gleich vorweg zu sagen: Mit dem Auto am heutigen Abend nach Ruhrort zu fahren, das ist keine gute Idee. Schon zu normalen Zeiten sind im Hafenstadtteil die Parkplätze knapp. Aber wenn Ruhrort gegen 23 Uhr quasi in Flammen steht, dann gilt das in besonderem Maße. Heute Abend wird die Hafeneile wieder ins bunte Feuerwerklicht gehüllt. Bis Montag feiert der Stadtteil sich selbst und den 300. Hafengeburtstag. Wer dabei sein will, dem sei empfohlen, sich von der DVG bringen zu lassen. Duisburgs Verkehrsgesellschaft wird auf den Bus- und Bahnlinien von und nach Ruhrort mehr Fahrzeuge als üblich einsetzen.

Doch von welcher Stelle in Ruhrort sieht man das mit Musik von Radio DU untermalte Feuerwerk am besten? Wir gehen mal davon aus, dass heute Abend der Regen abgezogen ist, und es trocken bleibt, was vor allem für all jene Schaulustigen wichtig ist, die sich keine Karten auf einem der "Ausflugsdampfer" gekauft haben. Die Passagierschiffe fahren im Konvoi auf die nördliche Seite der Friedrich-Ebert-Brücke, was schon ein sicherer Hinweis darauf ist, dass dort das Lichterspektakel auch vom Ufer aus am besten zu sehen ist. Auf der Mühlenweide und dann entlang der Rheinfront in Richtung Laar dürfte einem keine Rakete entgehen. Südlich der Brücke ist die Sicht nur unwesentlich schlechter, weil die meisten Feuerwerkskörper ihre volle Pracht eh erst hoch am Himmel entfalten. Erfahrungsgemäß wird es unterhalb der Schifferbörse ziemlich voll. Wer dabei sein will, sollte nicht auf den letzten Drücker kommen. Die Wartezeit wird sicherlich nicht lang. Denn überall im Stadtteil kann man mitfeiern. Vielleicht nutzt der eine oder andere aber auch die Zeit, sich den "Poseidon" von Lüpertz auf der Mercatorinsel mal anzuschauen.

Dass das Hafenfest in diesem Jahr bereits Anfang Juni stattfindet, hat einen einfachen Grund: Der zeitliche Abstand zwischen den unterschiedlichen Jubiläums-Veranstaltungen von duisport wird größer. Später im Monat wäre es zu "Kollisionen" mit der Fußball-EM gekommen. Und im Juli sind Sommerferien. Im September gibt es auf der Mercatorinsel die Jubiläumsgala mit einem Mitarbeiterfest am Tag danach. Am Sonntag wird es in Ruhrort vielleicht weniger voll, aber dann bestimmt im wahrsten Sinne des Wortes der Rhein-Ruhr-Marathon, wo es lang geht. Die Strecke führt quer durchs Stadtgebiet, so dass es überall zu Behinderungen durch Absperrungen kommen kann. Entlang der Route wird es hier und dort Stadtteilfeste geben, so zum Beispiel in Wedau auf der Neidenburger Straße. Die Sperrungen gelten von 6.30 Uhr bis etwa 15 Uhr. Der Linienverkehr der DVG wird nach einem Sonderfahrplan umgeleitet, weil zum Beispiel die Kruppstraße dicht sein wird (Infos auf dvg-duisburg.de). Über Schleichwege für die Autofahrer informiert die Webseite Rhein-Ruhr-Marathon.de

(hch)
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