Wesel Schepersfeld: Wartehäuschen werden aufgehübscht

Wesel · Von der Idee, sämtliche Buswartehäuschen aus Beton abzubauen und gegen gläserne Exemplare auszutauschen, hat man sich im Rathaus verabschiedet. Wie mehrfach berichtet, sind die Scheiben an fast allen gläsernen Haltestellen - vor allem in den Außenbezirken und in Schepersfeld - von Unbekannten zerstört worden.

 Malaike, Marie-Paule und Samantha Neu (v.l.) bei der Arbeit.

Malaike, Marie-Paule und Samantha Neu (v.l.) bei der Arbeit.

Foto: Malz

Um besagte Betonhäuschen aufzuhübschen, hat Wesel Marketing die Aktion "Schöner warten in Wesel" gestartet. Ab sofort können sich Künstler, Schulklassen und alle, die Freude daran haben, ein Häuschen künstlerisch zu gestalten, bei Wesel Marketing unter Telefon 0281 2032606 melden (Frau Zwickel). Die Kosten für die Farben übernimmt die Stadt.

Das erste von 23 grauen beziehungsweise mit Graffiti übersäten Unterständen präsentiert sich seit gestern als gemütliche Wohnküche mit Blick auf den Pazifik. Für das ungewöhnliche Kunstwerk an der Straße Am Schepersfeld verantwortlich zeichnen sich Marie-Paule Neu vom Fusternberg und deren Töchter Samantha, Malaika und Tatjana, die entweder ihr (Kunstpädagogik-)Studium abgeschlossen haben, Kunst studieren oder Design studieren wollen.

Marie Paul-Neu, Kunstlehrerin am Duden-Gymnasium, erzählt, dass dies der Blick in die Küche des Hauses sei, in dem sie und ihre Familie einst als Entwicklungshelfer in Charito gelebt haben. "Ich könnte mir gut vorstellen, ein oder zwei Häuschen mit KDG-Schülerinnen zu gestalten", sagt sie.

(RP)
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