Hamminkeln
Schlierf: "Kein Stadtteil wird vernachlässigt"
Schlierf betont, dass die Gesamtschule nicht unter der Voraussetzung genehmigt worden sei, dass der Schulstandort Dingden bleibt, sondern unter der Annahme, dass mit der Dependance eine gute Schule entstehen könne. Inzwischen hätten die Schulleitung der Gesamtschule und Eltern (500 Unterschriften) Zweifel angemeldet, ob die Dependance-Lösung dem Qualitätsanspruch gerecht werden könne und plädieren für eine optimale Organisationsform. Schlierf: "Diese Bedenken kann man nicht einfach ignorieren. Das heißt nicht, dass es automatisch zu einer Änderung des Beschlusses kommen muss. Noch fehlen Kriterien, ob nicht doch eine Dependance-Lösung kreativ gestaltet werden kann." Das Schulinteresse müsse Vorrang haben, insofern seien alle Gesichtspunkte noch einmal zu überprüfen. Der Bürgermeister verteidigt auch den Vorstoß, eine Eltern-/Bürgerbefragung zu machen. Diese würde ein wichtiges Entscheidungskriterium darstellen und "die Wiederaufnahme der Debatte zur Dependancelösung legitimieren". Dafür seien Informationen erforderlich mit neutraler Aufarbeitung von Aspekten. Schlierf: "Nicht abgestimmte Veranstaltungen zu diesem Thema sind nicht unbedingt geeignet, ein vertrauensvolles Klima zu schaffen." Eine Entscheidung in der schulorganisatorischen Frage zu einer Dependance (Oberstufe oder 5. bis 6. Klasse) sei im November geplant.
Schlierf: "Ich werde diese Entscheidung nicht mehr prägend begleiten können. Aber die Verwaltung hat Zahlenwerke und Gegenüberstellungen von Kosten vorgelegt. Alle Unterlagen dazu ergeben, dass grundsätzlich in bautechnischer, finanzieller und auch organisatorischer Hinsicht alles möglich ist. Das macht die Entscheidung nicht leichter."
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