Hamminkeln Schöner spielen

Hamminkeln · Hamminkeln will für über 400.000 Euro die städtischen Spielplätze aufwerten.

Hamminkeln: Schöner spielen
Foto: Pixabay

Trotz strikten Sparzwangs steigt die Investitionsneigung in Hamminkeln. Kürzlich wurde die Untersuchung von Spielplätzen und ihre Auswirkung der Politik vorgelegt, sie beinhaltet auch die Maßnahmen und Folgekosten.

Auf der Basis des Spielplatzkonzepts 2014 für die 37 Spielplätze im städtischen Besitz ist ein regelrechtes Dossier entstanden. Seite für Seite werden hierin tabellarisch Informationen vorgelegt - mitsamt Noten für einzelne Bereiche. Die betreffen die Themen Standort, baulicher Zustand sowie Aufenthaltswert, Erlebniswelt und Multifunktionalität. Die drei letzteren sind abhängig von gewandelten Ansprüchen und pädagogischen Ansätzen, die Fachleute erkennen jedenfalls mehrfach "erhebliche Defizite". Für die Verbesserungen kommt was zusammen. Laut Expertise sollen knapp 408.000 Euro bis 2021 in neue Spielgeräte fließen.

Die Qualität der vorgeschlagenen Maßnahmen ist unterschiedlich. Der größte Batzen - rund 50.000 Euro - soll 2017 in den Spielplatz am Hövel in Dingden fließen, wo der gesamte hügelige, schlecht pflegbare Platz umgebaut werden soll. Und das, obwohl er keine schlechte Noten bekommt. Ein Neubau eines Spielplatzes an der Belenhorst (Ringenberg) ist Thema, hier steht aber noch kein Datum fest.

"Erkennbare Defizite" sind über die Ortsteile verteilt. So an der Rohstraße (Brünen), wo für 13.000 Euro dieses Jahr ein Spielturm mit Rutsche installiert werden soll, ebenso wie im Dorf der Platz am Pfarrer-Seither-Weg. Noch schlechter ist es um die Spielfläche der Kreuzschule Mehrhoog bestellt. Im Ortsteil bekommt die Leege Heide und die Berliner Straße mehrere Geräte hinzu. Ebenfalls nicht so gut bestellt ist es um den Spielplatz in der Isselsiedlung in Ringenberg. Auch hier sind zwei Neuanschaffungen geplant, ebenso wie in der Pfarrer-Steinbach-Siedlung. Neue Geräte bekommt Marienthal. Aufgewertet wird der Platz der Grundschule Wertherbruch. Für den Spielplatz des Kindergartens St. Antonius Loikum sind keine Neuanschaffungen geplant, wohl aber ein Umbau.

Die Hamminkelner Spielplätze am Lilienweg oder im Buschfeld schneiden sehr schlecht ab. Besser ist der Standort Dohlenstraße, hier sind aber neue Geräte geplant ebenso wie an Brauerei-, Mehrhooger, Graf von Hardenberg und Königsberger Straße sowie Kerschenkamp. Die Dingdener Standorte Lüdgenfelder Weg, Siedlung Am Freibad, Klausenhof, Nelkenweg, Messingsfeld und Grundschule Dingden haben ebenfalls schlechte Werte. Laut Plan werden sie aber mit spezifischen Maßnahmen aufgewertet. Fazit: Es gibt kaum einen Spielplatz, in den nicht Geld gesteckt werden soll.

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort