Wesel Schöner wohnen mit Blick auf die Lippe

Wesel · In der alten Gießerei auf dem Fusternberg entstehen Lofts und Penthousewohnungen, dahinter Einfamilienhäuser.

 Das Projekt "Lippebogen" am Koppelweg als 3D-Animation aus der Vogelperspektive: vorne links die komplett umgebaute alte Gießerei, die der Spedition Fenneken lange als Sitz diente. Rechts zu sehen sind die sieben geplanten Einfamilienhäuser.

Das Projekt "Lippebogen" am Koppelweg als 3D-Animation aus der Vogelperspektive: vorne links die komplett umgebaute alte Gießerei, die der Spedition Fenneken lange als Sitz diente. Rechts zu sehen sind die sieben geplanten Einfamilienhäuser.

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

In Sichtweite des Alten Wasserwerks an der Lippe wird in den nächsten Monaten ein für Wesel außergewöhnliches Wohnbauprojekt verwirklicht. Das wird nicht nur Design-, Wohn- und Architekturfans begeistern. Die alte Eisengießerei im Bereich Koppelweg/Fusternberger Straße, lange Jahre von der Spedition Johann Fenneken genutzt, will der Weseler Bauträger Andreas Langner in Zusammenarbeit mit dem Fusternberger Architekten Ludger Ebbert mit Stil und Feingefühl zu acht Lofts und vier Penthauswohnungen umbauen. Ein Blick auf die mit moderner PC-Technik erstellte 3D-Animation des "Lippebogen-Projekts" ist eindrucksvoll.

 Sind vom Erfolg des Projekts überzeugt (v.l.): Armin Stockhausen, Jens Ostermann-Schelleckes, Andreas Langner, Jens Belting, Andre Hübers und Ludger Ebbert

Sind vom Erfolg des Projekts überzeugt (v.l.): Armin Stockhausen, Jens Ostermann-Schelleckes, Andreas Langner, Jens Belting, Andre Hübers und Ludger Ebbert

Foto: Malz, Ekkehart (ema)

"Das dürfte reizvoll werden, weil es in Wesel ja kaum noch alte Industriehallen gibt, die für ein solches Wohnprojekt geeignet wären", sagt Andreas Langer, der mehrere Millionen Euro investierten wird. Eine ähnlich große Summe hat er 2010 in den Umbau des Verwaltungsgebäudes des ehemaligen Mineralmahlwerks Welsch an der Wackenbrucher Straße/Ecke Friedenstraße gesteckt.

Erste Interessenten mit hohen Ansprüchen und dem nötigen Kleingeld haben bereits Kontakt mit der Immobilienabteilung der Verbands-Sparkasse aufgenommen, die mit der Vermarktung der 230 000 bis 500 000 Euro teuren Eigentumswohnungen (90 bis 190 Quadratmeter Wohnfläche) beauftragt ist. Die Verbands-Sparkasse war es auch, die die alte, um das Jahr 1900 erbaute Gießhalle erworben und an Andreas Langner verkauft hat.

Auf dem 5500 Quadratmeter großen Areal hinter dem historischen Gebäudekomplex rollen demnächst ebenfalls die ersten Baumaschinen an. Architekt und Bauträger Armin Stockhausen lässt dort sieben individuell geplante Einfamilienhäusern ab 325 000 Euro auf Grundstücken errichten, die zwischen 300 und 600 Quadratmeter groß sind. Auch sie werden die Handschrift von Ebbert tragen, dessen Objekte mehrfach beim "Tag der Architektur" besichtigt werden konnten.

In gut einem Jahr sollen sowohl die zwölf Eigentumswohnungen als auch die sieben Einfamilienhäuser des "Lippebogens" bezugsfertig sein und ein Ensemble bilden, das es in Wesel so kein zweites Mal gibt.

(RP)
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