Wesel Schützentag der tropischen Art

Wesel · Schützen und Zuschauer schwitzten beim Auftakt von PPP um die Wette. 15 Vereine zogen vom Großen Markt und vom Berliner Tor zur Zitadelle. Ausrichter waren die Diersfordter.

 Hier marschieren die Bürger-Schützen vor der Zitadelle auf. Sie behielten trotz Hitze Haltung in kompletter Uniform. Bei vielen andere Teilnehmer traten lieber im legeren weißen Hemd an.

Hier marschieren die Bürger-Schützen vor der Zitadelle auf. Sie behielten trotz Hitze Haltung in kompletter Uniform. Bei vielen andere Teilnehmer traten lieber im legeren weißen Hemd an.

Foto: ekkehart malz

Das Wetter war das beherrschende Thema beim 26. Weseler Schützentag gestern an der Zitadelle. Bei Temperaturen, die auch am Abend noch um die 30 Grad lagen, schwitzten Schützen und Zuschauer um die Wette. Schon in den Tagen zuvor, als sich der bisher heißeste Tag des Jahres abzeichnete, herrschte hektische Betriebsamkeit in den diversen Internet-Foren.

Einige Schützenvereine hatten beispielsweise über Facebook ihren Kameraden "Anzugs-Erleichterung" gegönnt. Die bekannte grüne Jacke blieb so oftmals im Schrank. "Bei diesem Wetter muss es dann auch mal das weiße Hemd mit Schützenhut tun", so Hauptmann Gunther Beykirch, amtierender König der Bürgerschützen und eigentlich ein Verfechter der korrekten Uniform. Dennoch war es auch unter diesen Wetter-Bedingungen erneut ein farbenprächtiges Spektakel und eine gelungene Veranstaltung.

Insgesamt 15 Schützenvereine hatten sich im Vorfeld auf dem Großen Markt sowie am Berliner Tor versammelt und zogen dann in zwei großen Gruppen begleitet von den Spielmannszügen zur Kreuzstraße. Von dort ging es dann gemeinsam weiter zur großen Wiese an der Zitadelle. Die diesmal weniger als gewohnt gekommenen Schützen wurden dort von einigen hundert erwartungsfrohen Besuchern empfangen. Wie in den Vorjahren herrschte auch bei der dieses Mal vom Schützenverein Diersfordt generalstabsmäßig geplanten Veranstaltung eine wunderbare Atmosphäre. Davon sichtlich angetan zeigte sich auch Bürgermeisterin Ulrike Westkamp, die mit Diersfordts Präsident Dieter Schneider die Reihen abschritt. Danach folgten die Königspaare, die bei ihrer Ankunft auf der Wiese von einem bestens aufgelegten Moderator Norbert Borgmann begrüßt und vorgestellt wurden.

Der in Wesel bekannte Unternehmer sprang bereits zum zweiten Mal als Sprecher ein. Obwohl eigentlich Mitglied des Feldmarker Vereins, war er dieses Mal von den Diersfordtern gebeten worden. "Ich kegel mit dem Vizepräsidenten Röttger Gerwers schon viele Jahre", so Norbert Borgmann, "da war es für mich Ehrensache, das Mikro in die Hand zu nehmen."

Zu gast waren auch sieben Marinesoldaten des Patenschiffs "Tender Rhein" erlebten das Spektakel. Sie bleiben bis zum PPP-Sonntag.

(h-st)
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