Wesel Schützentag wie im Bilderbuch
Wesel · Das 35. PPP-Stadtfest wurde gestern Abend offiziell eröffnet. Die Kirmes, das Ballonglühen am Flugplatz, Live-Musik auf dem Kornmarkt und vor allem der 25. Weseler Schützentag an der Zitadelle lockten viele Besucher.
Der 25. Weseler Schützentag wird zweifelsohne als einer der Schönsten in die Annalen eingehen. Bei dem farbenprächtigen Spektakel auf der großen Wiese vor dem Zitadellen-Haupttorgebäude stimmte einfach alles: Das Wetter, die Stimmung unter den vielen Hundert erwartungsfrohen Besuchern und die Atmosphäre. Einen gehörigen Anteil am Gelingen des Schützentages, der von der St. Antonius Schützenbruderschaft Ginderich generalstabsmäßig organisiert worden war, hatte zweifelsohne Moderator Herbert "Hörbi" Hofacker. Charmant, mit Witz und Herz führte er durch den Abend ("Selten hat man so viel Schönheit auf der Ehrentribüne gesehen"). Beim Eintreffen der 15 Schützenvereine und der neun Spielmannszüge, Tambourkorps und Blasorchester hatte er die amtierenden Majestäten jedes einzelnen Vereins vorgestellt.
"Welch ein Bild", rief Bürgermeisterin Ulrike Westkamp begeistert zu Beginn ihrer Rede aus, die kurze Zeit später durch einen technischen Defekt unterbrochen wurde. Mit neuem Mikro in der Hand lobte sie dann die Organisatoren und das Schützenwesen, dessen 700-jährige Geschichte eng mit der der Stadt Wesel verbunden sei.
Zu den Höhepunkten des Schützentages, der zum dritten Mal an der Zitadelle gefeiert wurde, gehörte die Ehrung der Preisträger des Franz-Etzel-Schießens (siehe Zweittext). Ginderichs Präsident Michael Brinkhoff sprach davon, dass alle Schützen unter anderem "Heimatverbundenheit und Brüderlichkeit eint. Das sind Werte, für die man sich einsetzen sollte."
Den offiziellen Abschluss des Abends bildete der vom Spielmannszug Lackhausen zusammen mit dem Musikverein Bislich präsentierte "Große Zapfenstreich".