Hamminkeln Schul-Gutachten: Neu- oder Umbau kosten 5,7 Millionen
Hamminkeln · Ob Dingden Dependance der Gesamtschule wird, soll am 16. September im Ausschuss beraten werden.
Fachbereichsleiterin Rita Nehling-Krüger ist aus dem Kurzurlaub zurück und hat an ihrem ersten Arbeitstag das von der Politik geforderte und nun vorliegende Gutachten zur Gesamtschul-Oberstufe am Standort Dingden einmal kurz überflogen. Eine fundierte Meinung hat sie sich zu dem Ergebnis des Gutachtens noch nicht gemacht.
"Nachdem ich mit der Gutachterin des Beratungsbüros aus Gütersloh telefonisch ein paar Fragen erörtert habe, werden wir im Kollegenkreis einen Vorschlag erarbeiten, den wir dann der Politik im Schulausschuss am 16. September präsentieren werden", erklärte Nehling-Krüger gestern auf Anfrage.
Das 30-seitige Gutachten beleuchtet in einer Tabelle drei mögliche Varianten und kommt zu dem Schluss, dass ein Anbau am Gesamtschul-Standort Hamminkeln zwischen 5,7 und 5,8 Millionen Euro kosten dürfte. Die gleiche Summe wird wohl nötig sein, um die auslaufende Hauptschule in Dingden umzubauen. Entweder für die Jahrgangsstufen fünf und sechs oder für die Oberstufenklassen elf, zwölf und dreizehn.
Anders als Rita Nehling-Krüger hat Schuldezernent Jürgen Palberg bereits jetzt eine Meinung zu dem ganzen Thema, die er auch offensiv vertritt: "Die Oberstufe der Gesamtschule gehört an den Hauptstandort - und dieser ist nun mal Hamminkeln." Und damit liegt er auf einer Linie mit Schulrektorin Anette Schmücker. Die bislang noch geltende Beschlusslage besagt, dass die Klassen fünf und sechs in Dingden beschult werden sollten.
Wie berichtet, hat sich die CDU bereits zur Dependance Dingden bekannt. Die SPD möchte erst eine Elternbefragung durchführen, bevor sie sich entgültig entscheidet. Die Grünen bevorzugen den zentralen Ort Hamminkeln, die USD möchte die Schule in Dingden erhalten und hier die Jahrgangsstufen fünf und sechs beschulen lassen. Die FDP hatte das neue Gutachten gefordert und will nun das Gesamtpaket bewerten.
