Hamminkeln Schule aus Wahlkampf raushalten

Hamminkeln · Kandidat Bernd Romanski will für Standortbewertung erst mehr Fakten haben.

In der Diskussion um die zukünftige Nutzung der Hauptschule Dingden kommt Bernd Romanski (SPD) zu dem Schluss, dass es derzeit keine neuen Erkenntnisse gebe, die den bestehenden Beschluss des Hamminkelner Rates infrage stellen würden. Das Thema sei zu wichtig, um es im Wahlkampf zu missbrauchen. Alle Beteiligten hätten ein Anrecht darauf, dass "irgendwann mal" vorliegende Fakten bewertet würden. Dies teilte der gemeinsame Bürgermeisterkandidat von SPD, FDP und USD gestern mit Bezug auf jüngste Äußerungen seiner Kontrahentin Roswitha Bannert-Schlabes mit.

Wie berichtet, hatte die CDU-Kandidatin gesagt, dass man sich jetzt nicht unter Druck setzen lassen sollte. "Bemerkenswert" findet Romanski das, habe die CDU diese Diskussion doch selbst in Gang gebracht habe.

Positiv sei laut Romanski aber, "dass die CDU gemäß ihren eigenen Aussagen den Elternwillen stärker berücksichtigen möchte und sich damit dem Antrag von SPD und FDP zur Elternbefragung sicher anschließen wird". Für "populistisch und in keinem Fall sachdienlich" hält er CDU-Aussagen, dass Anliegen der Lehrer keine Rolle spielten und man ihnen Fahrten zwischen Hamminkeln und Dingden zumuten könnte.

Aus der Sicht Romanskis gibt es folgenden Sachstand: Der bestehende Ratsbeschluss zur Errichtung der Hamminkelner Gesamtschule sichert den Standort der ehemaligen Hauptschule in Dingden. Demnach sei nur zu untersuchen, wie der Beschluss umgesetzt wird. Eine "valide und nachvollziehbare Kostenuntersuchung zum Thema Oberstufe" sieht Romanski bislang nicht, und eine zur Unterstufe scheine "zumindest fraglich".

Die Schulleitung, so Romanski weiter, habe von Anfang an gewusst, dass es eine Dependance in Dingden geben wird, wolle aber alles an einer Stelle haben. Die Frage, welche Stufe (Eingangsstufe oder Oberstufe) aus pädagogischer Sicht in Dingden sinnvoller anzusiedeln ist, sei bisher nicht untersucht worden. Was nach Dingden kommt, soll Thema der geplanten Elternbefragung werden.

(thh)
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