Kreis Wesel Schwarzarbeit ist für die Innungen ein großes Problem

Kreis Wesel · Diese Zahl erstaunt selbst Insider wie Kreishandwerksmeister Günter Bode: Experten haben errechnet, dass dem Handwerk in Deutschland jährlich sagenhafte 340 Milliarden Euro Umsatz durch Schwarzarbeit verloren gehen.

 Beklagen den Anstieg der Schwarzarbeit: Dr. Ansgar Müller, Andreas Ehlert, Josef Lettgen, Günter Bode, Karl-Heinz Boch, Hubertina Croonenbroek, Christian Berk, Helmut Gangelhoff, Heinz Smets und Achim Zirwes (v.l.)

Beklagen den Anstieg der Schwarzarbeit: Dr. Ansgar Müller, Andreas Ehlert, Josef Lettgen, Günter Bode, Karl-Heinz Boch, Hubertina Croonenbroek, Christian Berk, Helmut Gangelhoff, Heinz Smets und Achim Zirwes (v.l.)

Foto: Malz

"Da muss etwas getan werden. Die Politik und wir müssen immer und immer wieder den Finger in die Wunde legen und das Land und die Kommunen auffordern, gegen diesen Missstand vorzugehen", sagte Bode gestern nach Ende einer Konferenz zur Schwarzarbeitsbekämpfung im Servicecenter der Weseler Kreishandwerkerschaft.

Zu der Veranstaltung, bei dem es auch um die Themen Kontrolle des Mindestlohns und der Scheinselbstständigkeit ging, hatte die Handwerkskammer Düsseldorf die Innungsmeister aus den Kreisen Wesel und Kleve eingeladen. Über das Problem der Schwarzarbeitsbekämpfung sprachen Vertreter des Hauptzollamtes. Die Leiter der Ordnungsämter des Kreises Wesel und des Kreises Kleve stellten die aktuelle Situation in ihren Behörden da. Bode bedauert, dass den Kommunen das Personal und oft auch die Motivation fehle, Fällen von angezeigter Schwarzarbeit nachzugehen. Sein Fazit: "Wichtig ist eine bessere Vernetzung der Behörden und dass wir den nun begonnenen Dialog auch in Zukunft fortsetzen."

(kwn)
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