Wesel So will Hünxe das Klima schützen

Wesel · Auch die Gemeinde Hünxe lässt ein integriertes kommunales Klimaschutzkonzept erarbeiten.

 Vorbildlich: Auf dem Dach des Gymnasiums in Voerde wurde bereits im Februar 2011 eine Photovoltaikanlage installiert. Ähnliche Projekte sind auch für Hünxe denkbar.

Vorbildlich: Auf dem Dach des Gymnasiums in Voerde wurde bereits im Februar 2011 eine Photovoltaikanlage installiert. Ähnliche Projekte sind auch für Hünxe denkbar.

Foto: Heinz Kunkel

Wie lassen sich Maßnahmen zur Energieeffizienz, zu Energieeinsparmöglichkeiten und zum Ausbau erneuerbarerer Energien für einen verminderten CO2-Ausstoß erarbeiten, um dem Prinzip der Nachhaltigkeit zu entsprechen? Auch die Gemeinde Hünxe beginnt jetzt mit der Erstellung eines integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes (IKK), dem seit dem Jahr 2008 auf Bundesebene gefördertem Energiekonzept, das inhaltlich im wesentlichen dem Energienutzungsplan entspricht, das aber auch Bürger und Akteure durch Workshops, Vorträge und Fachgespräche einbezieht.

Anfang dieses Jahres hatte die Hünxer Politik einen Förderantrag zur Erstellung eines integrierten Klimaschutzkonzeptes gestellt. Mitte September hat der Projektträger PTF Jülich für das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit mit einem Zuwendungsbescheid der Gemeinde Hünxe eine Förderung in Höhe von 85 Prozent (höchstens aber 41.212 Euro) zugesagt. Daraufhin wurden drei Büros aufgefordert, ein entsprechendes Angebot zur Erstellung eines integrierten kommunalen Klimaschutzkonzeptes abzugeben. Nach Prüfung und Wertung von zwei eingegangenen Angeboten wurde der Auftrag jüngst dem Büro Stadt-Land-Fluss erteilt. Während der Sitzung des Hünxer Planungs- und Umweltausschusses stellte das Büro jetzt den Prozess zur Erstellung des Klimaschutzkonzeptes vor und stand für Fragen aus der Politik zur Verfügung.

Wie Michael Haesel von der Gemeindeverwaltung erklärt, ist der entsprechende Eigenanteil der Gemeinde Hünxe zur Erstellung des IKK in Haushaltsplan enthalten. Grundlegend für das Klimaschutzkonzept ist die Ermittlung des Energiebedarfs der jeweiligen Kommune. Neben der Erhebung des Wärme- und Strombedarfs gehören hierzu auch die Erstellung einer Gesamtenergie- sowie eine darauf aufbauende CO2-Bilanz.

Durch das Miteinbeziehen der lokalen Rahmenbedingungen erfolgt dann die Umsetzungsplanung der Einsparziele in Form von konkreten Maßnahmen und Projekten. Alle Bausteine werden mit den relevanten Akteuren der Kommune (Vertreter aus Wirtschaft und Politik, Vereine, Privatleute usw.) erarbeitet und beschlossen.

Der Zeitraum, in dem ein integriertes Klimaschutzkonzept erstellt wird, erstreckt sich erfahrungsgemäß über zehn bis zwölf Monate, die Reichweite der zu treffenden Maßnahmen beträgt etwa zehn bis 15 Jahre.

(P.N.)
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