Volleyball BW Dingden auf dem Sprung in die Dritte Liga

Hamminkeln · Statt der geplanten Auszeit vom Volleyball wird noch zwei Wochen hart trainiert. BWD bereitet sich auf die Relegation gegen TB Oldenburg vor.

 BW Dingden – hier Simone Heynck (rechts) – will die große Chance nutzen, die sich unverhofft ergeben hat.

BW Dingden – hier Simone Heynck (rechts) – will die große Chance nutzen, die sich unverhofft ergeben hat.

Foto: BWD

Olaf Betting hatte sich nach einer anstrengenden Saison eigentlich auf ein paar Tage Auszeit vom Volleyball eingestellt. Gut einen Monat wollte der Trainer des Damen-Regionalligisten BW Dingden seinen Spielerinnen frei geben, damit sie etwas Abstand gewinnen können. Daraus wird nichts. "Doch wir verzichten gerne auf die freien Tage", sagt Betting. Schließlich hat sich für die Mannschaft überraschend die Chance ergeben, das große Ziel Dritte Liga zu erreichen. Sie bestreitet am 25. und 27. April Relegationsspiele gegen den Turnerbund Oldenburg, der Dritter in der Regionalliga Nord-West wurde. Der Sieger schlägt in der nächsten Saison in der Dritten Liga auf. Deshalb wird jetzt auch in den Osterferien fleißig trainiert.

Die Mannschaft hatte beim Saisonfinale mit einem 3:0 gegen den Detmolder TV den schon nicht mehr für möglich gehaltenen Sprung auf den dritten Platz geschafft. Sie profitierte dabei vom überraschenden Patzer des TV Gladbeck, der vor eigenem Publikum mit 1:3 gegen den SCU Lüdinghausen verlor. Dass Platz drei wiederum zur Teilnahme an der Relegation berechtigt, ist dem Glücksfall zu verdanken, dass Vizemeister ASV Senden auf die Chance verzichtet, in die Dritte Liga zu kommen. "Es ist schon eine Menge sehr positiv für uns gelaufen. Doch es hat sich auch ausgezahlt, dass wir die Saison nicht zu früh abgehakt haben, als wir noch nicht wussten, dass Platz drei für die Relegation reichen würde", sagt Betting. Das stand erst Ende März hundertprozentig fest, als nur noch der letzte Spieltag ausstand.

Über den Gegner TB Oldenburg hat der Dingdener Coach keine Informationen. "Ich habe zwar mal ein bisschen gegoogelt. Doch wesentlich schlauer bin ich bei meiner Suche im Internet nicht geworden", sagt Betting. Fakt ist, dass Oldenburg in der vergangenen Saison aus der Dritten Liga abgestiegen ist. Das Team hatte in der Regionalliga dann anfangs erhebliche Probleme, ehe es durchstartete. Die Mannschaft gewann alle acht Spiele im Jahr 2014. "Wir werden noch versuchen über Jugend-Trainer Arne Olms, der aus der Gegend von Oldenburg kommt, noch ein paar Informationen zu erhalten. Wenn es nicht klappt, ist das auch nicht schlimm. Wir wollen so oder so unser Ding durchziehen und uns nicht nach dem Gegner richten", sagt Betting.

Simone Heynck wird dabei im Hinspiel, das am Freitag, 25. April, 20 Uhr, in Oldenburg steigt, nicht mithelfen können. Sie fällt aus, weil sie als Trainerin bei einem Beachvolleyball-Camp in Italien arbeitet. Schließlich hatte sie ja wie ihre Mitspielerinnen nicht damit gerechnet, dass die Saison in die Verlängerung gehen würde. Heynck ist aber im Rückspiel dabei, das am Sonntag, 27. April, 16 Uhr, in der Halle Mumbecker Bach beginnt.

Betting traut seiner Mannschaft zu, in der Dritten Liga mithalten zu können. "Wir haben einen Kader, der menschlich gut zusammenpasst und sportlich die Qualität für die höhere Klasse hat", sagt der Trainer.

(RP)
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