Volleyball BW Dingden: Dritte Liga als Wundertüte

Hamminkeln · Volleyball: Der Neuling startet am Samstag mit einem Heimspiel gegen GfL Hannover in die Saison in der dritthöchsten Klasse, in der alle Gegner große Unbekannte für ihn sind. Trainer Betting kann auf eine eingespielte Mannschaft setzen.

 Das Team für die erste Saison in der Dritten Liga - hinten von links: Inga van Gemmeren, Maike Schmitz, Pauline Kappmeyer, Katrin Kappmeyer, Eva Schmitz, Kathrin Pasel, Andrea Harbring, Mareen Terwege, Nadine Heynck, Anna Wißmann, Simone Heynck; Mitte von links: Vera Koopmann, Silke Tigler (Co-Trainerin), Simone Weidemann; vorne von links: Carsten Schmeinck (Co-Trainer), Jule Kommescher, Rieke Tidden, Olaf Betting (Trainer). Auf dem Foto fehlt Patricia Langhoff.

Das Team für die erste Saison in der Dritten Liga - hinten von links: Inga van Gemmeren, Maike Schmitz, Pauline Kappmeyer, Katrin Kappmeyer, Eva Schmitz, Kathrin Pasel, Andrea Harbring, Mareen Terwege, Nadine Heynck, Anna Wißmann, Simone Heynck; Mitte von links: Vera Koopmann, Silke Tigler (Co-Trainerin), Simone Weidemann; vorne von links: Carsten Schmeinck (Co-Trainer), Jule Kommescher, Rieke Tidden, Olaf Betting (Trainer). Auf dem Foto fehlt Patricia Langhoff.

Foto: BWD

Olaf Betting vermag nicht einzuschätzen, was auf ihn und seine Schützlinge zukommen wird. "Diese Saison wird wenigstens in der ersten Hälfte eine große Wundertüte für uns", sagt der Trainer der Damen-Mannschaft von BW Dingden, die den Aufstieg in die Dritte Volleyball-Liga geschafft hat. Denn die Blau-Weißen kennen die Gegner in der dritthöchsten Klasse nicht. Deshalb tut sich Betting auch schwer damit, ein genaues Ziel für die Saison zu formulieren, die am Samstag, 20 Uhr, in der Halle Mumbecker Bach mit einem Heimspiel gegen GfL Hannover beginnt. "Als Aufsteiger muss man ja kleine Brötchen backen. Das Ziel kann deshalb im Moment nur Klassenerhalt lauten", sagt der 49-jährige Coach. Ob vielleicht mehr drin ist, werde man nach den ersten Partien wissen.

Olaf Betting, der bei seiner Arbeit von den Co-Trainern Carsten Schmeinck und Silke Tigler unterstützt wird, ist davon überzeugt, dass seine relativ junge Mannschaft ihr Potenzial noch nicht ausgeschöpft hat. "Wir haben noch Luft nach oben und sind auch in der Dritten Liga für Überraschungen gut. Ich bin gespannt, wo unsere Grenzen liegen." Der Trainer ist froh, dass die Blau-Weißen das Kapitel Regionalliga wenigstens für ein Jahr beendet haben. "Die Mädels wollten nach vier Jahren in der Klasse unbedingt in die höhere Liga."

Das Thema schien sich in der vergangenen Spielzeit schon erledigt zu haben. Doch nach Siegen in den letzten sieben Spielen sowie dem Verzicht des Vizemeisters ASV Senden auf die Teilnahme an der Relegation eröffnete sich für BWD überraschend doch die Chance zum Aufstieg. Sie wurde in der Relegation mit zwei Siegen gegen den Oldenburger TB (3:1 und 3:0) genutzt.

Die Mannschaft kann in Liga drei auf eine, so Betting, "große Unterstützung im Verein setzen". Schließlich wurde der Kader durch die talentierten Nachwuchskräfte Eva Schmitz, Andrea Harbring, Kathrin Pasel und Pauline Kappmeyer, die aus dem zweiten Team aufrückten, auf 16 Spielerinnen vergrößert. "Das geht auf Kosten der zweiten Mannschaft", sagt Betting. Denn die wird es nun schwer haben, den Abstieg aus der Oberliga zu vermeiden. Externe Neuzugänge gibt es nicht. "Es haben sich keine Spielerinnen bei uns angeboten. Wir haben uns aber auch nicht offensiv um Verstärkungen bemüht. Wir wollten den Spielerinnen, die den Aufstieg geschafft haben, auch die Chance geben, in der Dritten Liga zu spielen", sagt der Trainer.

Die Trümpfe des Aufsteigers sind, dass er eine eingespielte Mannschaft besitzt, die sehr ausgeglichen und auf allen Positionen wenigstens doppelt besetzt ist. "Wir sind nicht von zwei oder drei absoluten Leistungsträgerinnen abhängig. Wir können es kompensieren, wenn eine Spielerin einmal nicht so gut in Form ist", sagt Olaf Betting. Er freut sich, "dass eine gute Vorbereitung jetzt endlich vorbei ist". Schließlich stand zuletzt nur Training auf dem Programm. Gegner für Testspiele hat BW Dingden in den vergangenen drei Wochen nicht mehr gefunden, weil die Saison in den anderen Ligen bereits begonnen hat.

(RP)
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