Fußball GWL will ohne neue Spieler auskommen

Hamminkeln · Nach dem Abstieg in die Fußball-Kreisliga A gibt es bei GW Lankern keinen Umbruch. Die Mannschaft setzt weiterhin auf bewährte Kräfte. Der Wiederaufstieg in die Bezirksliga ist für Trainer Ulrich Kley-Steverding kein Muss.

 GW Lankern hat ein eingespieltes Team, das auch neben dem Rasen prächtig harmoniert. "Der Zusammenhalt ist weiterhin unsere größte Stärke", meint Trainer Ulrich Kley-Steverding.

GW Lankern hat ein eingespieltes Team, das auch neben dem Rasen prächtig harmoniert. "Der Zusammenhalt ist weiterhin unsere größte Stärke", meint Trainer Ulrich Kley-Steverding.

Foto: Ekkehart Malz

Die vergangene Saison endete für GW Lankern mit einer Enttäuschung. Die Mannschaft von Trainer Ulrich Kley-Steverding verlor den dramatischen Abstiegskampf in der Fußball-Bezirksliga und stieg schließlich nach zwei Spielzeiten in dieser Klasse wieder in die Kreisliga A ab. Im ersten Jahr war der damalige Neuling noch das Überraschungsteam der Liga gewesen und hatte sogar zwischenzeitlich an der Tabellenspitze mitgemischt. Trotzdem blieb nach dem Abstieg bei den Verantwortlichen und Spielern die Betroffenheit nun gänzlich aus. Schnell machte sich wieder Stolz breit, dass ihr Team überhaupt zwei Spielzeiten lang in der Bezirksliga vertreten war. "Die beiden Jahre haben den Verein in seiner Entwicklung enorm weitergebracht", meint Kley-Steverding.

Der Mannschaft fehlte zum Ende der Saison die Qualität, die für das Leistungsniveau in der Bezirksliga nötig gewesen wäre, um den Klassenerhalt zu schaffen. Auch das stabile Grundgerüst des Kaders, das seit Jahren zusammen funktioniert, konnte den Abstieg nicht verhindern. Impulse durch Neuzugänge konnte der Club nicht setzen, da er für potenzielle Wechselkandidaten noch lange nicht so eine Anziehungskraft ausstrahlt, wie die Nachbarn Hamminkelner SV oder BW Dingden. Spektakuläre Transfers passen aber ohnehin nur schwer in die Lankerner Philosophie. Denn bei den Grün-Weißen dominiert ein homogenes Gebilde, ein intaktes Mannschaftsleben ist das Erfolgsgeheimnis. Die Mitspieler sind längst zu Freunden geworden, die auch außerhalb des Rasens gemeinsam ihre Freizeit gestalten. "Das ist weiterhin unsere größte Stärke", sagt Ulrich Kley-Steverding.

Die kommende Saison im Kreisliga-Oberhaus beginnt für GW Lankern gleich mit einem Paukenschlag. Der Lokalrivale BW Dingden, der ebenfalls aus der Bezirksliga abgestiegen ist, ist gleich am ersten Spieltag am Lankerner Schulweg zu Gast. "Besser hätte es uns kaum treffen können. Das wird eine große Herausforderung", sagt der Lankerner Trainer. Bei diesem Kracher zum Auftakt muss er seine Kicker in der Vorbereitung nicht mehr sonderlich motivieren. Bis zum Derby werden die Protagonisten topfit sein - das erklärt sich von selbst. "Wir wollen eine gute Rolle in der Liga spielen. Eine sofortige Rückkehr in die Bezirksliga ist aber kein Muss", meint Kley-Steverding.

Beinahe traditionell blieben bei GW Lankern große personelle Wechsel aus. Jan van der Linde (GW Lankern II) und Henrik Mölleken (BW Wertherbruch) verließen das Team. Einziger Neuzugang ist Marcel Klötgen, der nach einer Pause reaktiviert wurde und den Angriff verstärken soll. Die alten Hasen sollen es eben wieder im Kollektiv richten - wie in den Jahren zuvor.

(stgi)
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