Handball Handball: HSG Wesel steht nach Pokal-Krimi im Halbfinale

Wesel · Die HSG Wesel steht im Halbfinale des Handball-Kreispokals. Der Tabellenführer der Landesliga setzte sich am Mittwochabend in einem wahren Krimi mit 27:26 (25:26, 24:24, 14:12) nach Verlängerung beim Ligarivalen TV Issum durch und darf sich nun auf ein Duell mit dem Oberligisten TV Jahn Hiesfeld im März freuen. "Das war ein spannender Pokal-Abend. Das Spiel gegen Hiesfeld wird für uns ein nettes Zubrot. Priorität hat natürlich weiterhin die Meisterschaft", sagte HSG-Trainer Sven Esser.

 Fabian Gorris (am Ball) traf sieben Sekunden vor dem Ende zum 24:24 und rettete die HSG Wesel damit in die Verlängerung.

Fabian Gorris (am Ball) traf sieben Sekunden vor dem Ende zum 24:24 und rettete die HSG Wesel damit in die Verlängerung.

Foto: Malz

Seine Mannschaft zeigte sich im Vergleich zur ersten Saisonniederlage in der Landesliga, die sie am Wochenende in eigener Halle gegen die HSG Oberhausen II (27:36) hatte hinnehmen müssen, stark verbessert. Die Gäste legten einen guten Start hin und lagen nach einer Viertelstunde mit 9:5 in Führung. Anschließend brachte eine Rote Karte gegen Daniel Weber, der seinen Gegenspieler im Gesicht erwischt hatte, die HSG Wesel aber ein wenig aus dem Tritt. "Danach war ein Bruch in unserem Spiel. Die Zuordnung hat nicht mehr gestimmt", meinte Esser. Zur Pause lagen seine Schützlinge nur noch mit 14:12 in Führung.

Nach dem Seitenwechsel setzte der TV Issum seinen Aufwärtstrend fort und wandelte den Rückstand in eine zwischenzeitliche 22:19-Führung um. In der Folge fing sich die HSG aber wieder und stabilisierte sich vor allem in der Abwehrarbeit. Kurz vor dem Ende lag sie aber trotzdem noch mit einem Tor zurück. Der Gast opferte daraufhin seinen Torwart und erzwang mit dem siebten Feldspieler auf dem Parkett einen Siebenmeter, den Fabian Gorris sieben Sekunden vor Schluss zum 24:24 verwandelte.

In der Verlängerung erwischte wiederum der TV Issum den besseren Start und zog auf 26:24 davon. In der zweiten Hälfte der zehnmütigen Extrazeit ließ die HSG aber kein Gegentor mehr zu und entschied den Krimi letztlich durch einen Treffer von Björn Fehlemann für sich. Da fiel die zweite Rote Karte, die Jonas Gorris danach für ein taktisches Foul sah, nicht mehr ins Gewicht.

(db)
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