Reitsport Helmi Abeck behält die Nerven

Die routinierte Reiterin des RV Obrighoven sicherte sich bei der Kreismeisterschaft zum sechsten Mal den Dressur-Titel bei den Senioren. Dabei ging sie mit der schlechtesten Ausgangsposition ins Finale.

Die Frage, wie oft sie den Titel denn schon gewonnen habe, konnte Helmi Abeck auf Anhieb nicht beantworten. "Sagen wir doch einfach, dass ich es zum wiederholten Male geschafft habe", meinte die routinierte Reiterin des RV Sankt Hubertus Obrighoven. Ganz genau genommen, hat die 47-Jährige das halbe Dutzend am Sonntag voll gemacht. Sie sicherte sich bei der Kreismeisterschaft zum sechsten Mal den Titel in der Dressur der Senioren. 1988 hatte sie ihren ersten Sieg in dieser Disziplin gefeiert. Jetzt setzte sich Abeck mit Papillon, mit dem sie zuvor schon 2003 erfolgreich gewesen war, gegen die Konkurrenz durch.

Stolz auf die Töchter

Helmi Abeck schaffte das, obwohl sie im Finale die schlechteste Ausgangsposition hatte. Sie ging mit dem schlechtesten Ergebnis der drei Starter, die sich für die entscheidende Runde der Titelkämpfe qualifiziert hatten, ins Rennen. Denn sie hatte mit Papillon in der zweiten Qualifikationsprüfung gepatzt. "Doch wichtig ist, dass man am Schluss die Nerven behält und sein Programm sauber reitet", meinte Helmi Abeck. Sie tat's. Ihre Konkurrenten nicht. Das bedeutete doch noch den Sieg für die Obrighovenerin, die mittlerweile nicht mehr bei so vielen Turnieren wie noch vor einigen Jahren an den Start geht.

Aus gutem Grund. Helmi Abeck verbringt jetzt bei den Veranstaltungen eine Menge Zeit damit, ihre Töchter Elisa (13) und Sophie (11) zu betreuen. "Über ihre Erfolge freue ich mich mehr als über meine eigenen." Und Grund zur Freude hatte sie schon des öfteren. Elisa Abeck wurde 2009 Rheinische Meisterin in der Vielseitigkeit für Ponyreiter. Auch am Wochenende gab's eine Medaille für das Talent. Elisa wurde im Springen für Ponyreiter mit Daiquiri Dritte hinter Katharina Rudolph (Hünxe) und Lena Ridderbusch (RV Gahlen) mit Flash Back. In der Dressur für Ponyreiter verpasste Elisa Abeck das Finale als Vierte nach den beiden Qualifikations-Prüfungen knapp.

Kowalski verteidigt Titel

Den Sieg in der Dressur für Ponyreiter sicherte sich wie schon im vergangenen Jahr Christina Kowalski vom RV Jagdfalke Brünen. Der Amazone langte im Finale mit Bon Rossi das zweitbeste Ergebnis, um sich erneut den Titel zu holen. Christina Kowalski war mit 15,00 Punkten vor Saska Neuland (RFV Hünxe) mit Diana (14,93) erfolgreich. Der dritte Platz ging an Helena Kamper vom RV Brünen mit Da Vinci (14,27). Sie lag vor dem Finale nur 0,10 Punkte hinter ihrer dann siegreichen Clubkollegin zurück und brachte sich dann mit einem nicht so guten Ritt um alle Titelchancen.

(RP)
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