Fußball HSG leistet sich wieder Schwächephase

Wesel · Handball-Verbandsliga: Neuling HSG Wesel ist bei der 21:31-Niederlage beim TuS Lank vor der Pause zehn Minuten von der Rolle und gerät entscheidend in Rückstand. "Das müssen wir schleunigst abstellen", sagt Trainer Sven Esser.

 Trainer Sven Esser (zweiter von links) versuchte vergeblich, sein Team nach der Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit wieder auf Kurs zu bringen. Der Neuling kassierte in Lank eine deutliche Niederlage.

Trainer Sven Esser (zweiter von links) versuchte vergeblich, sein Team nach der Schwächephase am Ende der ersten Halbzeit wieder auf Kurs zu bringen. Der Neuling kassierte in Lank eine deutliche Niederlage.

Foto: Lindekamp

Mit leeren Händen trat Handball-Verbandsligist HSG Wesel am Samstagabend die Heimreise aus Meerbusch an. Und mit der Erkenntnis, dass es derzeit zu oft zu Déjà-vu-Erlebnissen im Spiel des Neulings kommt. "Wir haben immer wieder zehn Minuten, in denen gar nichts läuft", konstatierte Trainer Sven Esser erneut. Bei der 21:31 (9:15)-Niederlage beim TuS Treudeutsch Lank zog sich diese Phase von der 20. Minute bis zur Pause hin.

Dabei hatten die Weseler einen richtig guten Start erwischt. "Die erste Viertelstunde gehörte uns. Da haben wir alles umgesetzt, was wir uns vorgenommen hatten", sagte Esser. Die sehr offene Deckung des Gastgebers bereitete keine großen Probleme. Die HSG ging mit 7:4 in Führung. Und sie verpasste es in dieser Zeit sogar, den Vorsprung noch auszubauen. Als Lank dann die Abwehr umstellte, war es mit der Herrlichkeit der Weseler vorbei. Eine hauchdünne Führung (9:8) rettete die HSG in die 20. Minute. Doch von da an ging es rapide bergab.

"Wir sind mit der neuen Deckungsvariante des Gegners überhaupt nicht zurechtgekommen. Wir haben viele falsche Entscheidungen getroffen und sehr viele einfache Tore kassiert", sagte Esser. Erschwerend kam hinzu, dass Lank trotz einer vierminütigen Unterzahl aus einem 8:9 eine 11:9-Führung machte. So wurde aus einer guten Ausgangsposition schon fast eine ausweglose Situation nach dem Ende der ersten Halbzeit.

Diese zehnminütigen Blackouts sind dem Weseler Übungsleiter ein Dorn im Auge. "Das müssen wir schleunigst abstellen. Wir müssen dazu kommen, 60 Minuten voll konzentriert zu sein", so Esser. Denn die Verbandsliga sei nun mal ein ganz anderes Kaliber als die Landesliga. "Hier wird jeder Fehler bestraft, das haben wir von Lank in Perfektion aufgezeigt bekommen", meinte Esser. Vor allen Dingen in der Abwehr müsse sein Team stabiler werden. "Dass das Potenzial vorhanden ist, dies haben wir ja in der ersten Viertelstunde unter Beweis gestellt."

Doch nach dem Sechs-Tore-Rückstand fanden die Hansestädter in der zweiten Halbzeit nicht mehr zu alter Stärke zurück. Zwar kämpfte sich das Team noch einmal auf 19:23 heran. "Aber "wir haben weiter viel zu viele einfache Fehler gemacht", sagte Esser. So setzte sich der TuS Lank in der Schlussphase weiter ab und schaffte einen, so der Weseler Coach, "verdienten Sieg".

Allerdings sei die Niederlage zu hoch ausgefallen. "Zehn Tore waren wir bestimmt nicht schlechter als der Gastgeber", sagte Sven Esser. Seine Mannschaft bestreitet nun am Sonntag, 17 Uhr, in der Rundsporthalle die Heimpartie gegen das Spitzenteam VfB Homberg.

HSG Wesel: Busjan, R. Kalus - Heffels, Timmermann (2), J. Gorris (2), Fehlemann (6), Prchala (1), Reinartz, F. Gorris (3), Nölscher (6), Rühl, Weber (1).

(RP)
Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort